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Championing A Multi-Sectoral Education and Learning Experience to Open New Pathways for Doctoral Students

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Neues Modell für die Doktoratsausbildung

Neu entwickelte interdisziplinäre, sektorübergreifende und internationale Module werden Doktorandinnen und Doktoranden helfen, ihre Beschäftigungsfähigkeit im akademischen und nichtakademischen Umfeld zu stärken.

Wissens- und kompetenzintensive Berufe wie im Bereich der Datenanalytik und der Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktion befinden sich auf dem Vormarsch und sind unter anderem auf den technologischen Fortschritt und die Globalisierung zurückzuführen. Daraus ergeben sich Veränderungen in der sektoralen Struktur und eine steigende Nachfrage nach neuen Arten von Kompetenzen in der Gesellschaft. Die Hochschulbildung entfaltet sich jedoch nicht in der gleichen Geschwindigkeit, wodurch es an neuen Kompetenzen mangelt, die benötigt werden, um den gesellschaftlichen und beruflichen Anforderungen gerecht zu werden. Hier setzt das EU-finanzierte Projekt CHAMELEONS an. „Unser Ziel war es, neue und innovative Bildungsangebote zu erstellen, um die Lernerfahrung in der Hochschulbildung zu optimieren und anpassungsfähigere, unternehmerisch denkende und beschäftigungsfähige Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich der vernetzten Gesundheit auszubilden, die bereit sind, sich den künftigen Herausforderungen zu stellen“, erklärt Projektkoordinatorin Tara Cusack.

Das Instrumentarium „State of the Art“ erstellen

Im Rahmen des Projekts wurden eine systematische Überprüfung und zwei Umfragen durchgeführt, eine unter Doktorandinnen und Doktoranden und die andere unter Fakultäten, die Doktoratsprogramme entwickeln. So sollte die Lücke zwischen dem, was Doktorandinnen und Doktoranden derzeit an interdisziplinärer, sektorübergreifender und internationaler Doktoratsausbildung zur Verfügung steht, und dem, was tatsächlich benötigt wird, ermittelt werden. „Die systematische Überprüfung ergab zwei eindeutige Bedarfe auf Studierendenebene, darunter die Entwicklung übertragbarer Kompetenzen wie Kommunikation, Führung, Teamarbeit, Planung, Organisation, Management und Problemlösung sowie die Schaffung von formellen und informellen Vernetzungsmöglichkeiten“, skizziert Cusack. Die Ergebnisse der Überprüfung und Umfrage flossen in die Entwicklung des Instrumentariums „State of the Art“ ein, das eine Vielzahl nützlicher Ressourcen für Studierende im Doktorat/nach der Promotion bietet. „Es ist über die CHAMELEONS-Website frei zugänglich (wenn man sich mit einem Gmail-Konto anmeldet) und bietet den Studierenden wertvolle Ressourcen“, so Cusack.

Die Kompetenzen Promovierter ausweiten

Die Ergebnisse der systematischen Überprüfung und der Umfragen flossen zudem in eine Reihe von Co-Design-Workshops des World-Café ein – eine partizipative Methode zur Erhebung qualitativer Daten. „In den Workshops wurden drei interdisziplinäre, sektorübergreifende und internationale Module in Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen ausgearbeitet“, berichtet Cusack. Die drei Module sind: Modul eins: Beziehungen knüpfen – Aufbau und Pflege eines Doktoratsnetzwerks; Modul zwei: Projektmanagement – Zukunftsorientiert auf Kurs bleiben; und Modul drei: Start ins Berufsleben – Zukunftssichere Karriere und Jobsuche. Die Module umfassen jeweils fünf Punkte im System zur Anrechnung von Studienleistungen. Die Module wurden 15 Studierenden von jeder der fünf am Projekt beteiligten Universitäten bereitgestellt. Die Studierenden absolvierten alle ein Promotionsstudium, das lose mit dem Thema Gesundheit verbunden war. „Die Rückmeldungen zu den Modulen haben verdeutlicht, dass eindeutig ein Bedarf an Modulen und Kursen besteht, die sich speziell auf die Entwicklung von übertragbaren Kompetenzen und Vernetzungsmöglichkeiten konzentrieren“, berichtet Cusack. Die Analyse der Ergebnisse des Workshops ergab außerdem vier Lernergebnisse. „Nach erfolgreichem Abschluss der Module sind die Studierenden in der Lage, Vernetzungs- und Kommunikationskompetenzen zu nutzen, ethisches nutzungszentriertes Forschungsdesign nachzuvollziehen, ihre Forschungskapazitäten und -kompetenzen zu vermarkten und schließlich ein Verständnis für sich selbst und andere aufzubauen“, betont Cusack.

Der Gesellschaft auf produktive Weise dienen

Die Projektarbeit hat zu einem neuen Modell für die Doktoratsausbildung geführt. Sie kann dazu beitragen, die Beschäftigungsmöglichkeiten für Promovierte aufzubessern, die einen Berufsweg in oder außerhalb der Wissenschaft anstreben, über den sie der Gesellschaft dienen können. CHAMELEONS bietet zudem ein Modell, das auf andere europäische Ausbildungsprogramme übertragen werden kann. „Im Rahmen des dritten Moduls entwarfen die Studierenden Brettspiele, die die ‚Höhen‘ und ‚Tiefen‘ der Reise durch die Promotion veranschaulichten. Die Spiele wurden inzwischen als Prototypen konzipiert“, so Cusack abschließend.

Schlüsselbegriffe

CHAMELEONS, Promotion, Doktorat, Kompetenzen, interdisziplinär, sektorübergreifend, international, akademisch, Beschäftigungsfähigkeit, Postdoktorat

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