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Smart fisheries technologies for an efficient, compliant and environmentally friendly fishing sector

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Ein technologischer Blick unter Wasser für Fischereiunternehmen

Eine neue Reihe technologischer Innovationen soll die Überwachung der Fischbestände verbessern, um die Auswirkungen der unregulierten Fischerei zu mindern und die Nachhaltigkeit der Fischerei zu steigern.

Illegale, ungemeldete und unregulierte Fischerei ist ein weltweit immer größer werdendes Problem, das eine große Gefahr für die marinen Ökosysteme darstellt. Gegenwärtig gibt es außerdem nur sehr wenige Daten zu Fischbeständen, aus denen hervorgeht, welche Fischarten sich zu einem gegebenen Zeitpunkt an einem bestimmten Ort befinden und wie sich klimatische Stressfaktoren auf deren Verteilung auswirken. „Aufgrund dieser Unkenntnis ist es schwierig, die Größe der Bestände abzuschätzen, damit wir einen nachhaltigen Fischfang betreiben können, bei dem sich die Bestände erholen können“, erklärt Rachel Tiller, leitende Wissenschaftlerin bei SINTEF und Projektkoordinatorin von SMARTFISH. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts SMARTFISH entwarfen und entwickelten Forschende eine Reihe von Innovationen für den Einsatz im Fischereisektor, gestützt auf fortschrittliche Technologien zur Überwachung, Analyse und Unterstützung in allen Bereichen des Fangbetriebs, um die illegale, ungemeldete und unregulierte Fischerei einzudämmen und eine Fischerei zu gewährleisten, die innerhalb der Nachhaltigkeitsziele liegt. „Zur Entwicklung von Compliance durch Konstruktion umfasste die Suite der in SMARTFISH entwickelten Technologien auch die Überprüfung eines automatischen Systems zur Fangregistrierung, das KI und maschinelles Lernen nutzt“, so Tiller weiter.

Ein fortgeschrittenes System zur Fischüberwachung

Die SMARTFISH-Technologie kann auf unterschiedliche Fischfangmethoden angewandt werden, je nachdem, welche Fischarten gefangen werden. „SMARTFISH gibt dem Fischfang ein Auge unter Wasser, die Entscheidungsgewalt, wann ein Hol eingezogen werden soll, und die Flexibilität, die Zahl, das Gewicht und die Größe der gefangenen Tiere nicht zu dokumentieren, da dies automatisch erfolgt“, fügt Tiller hinzu. Bietet sich die Möglichkeit, den Fang während des Fischfangs im Schleppnetz zu überwachen, kann dies auch als Entscheidungshilfe dienen und den Übergang von einer eher unsicheren, erfahrungsbasierten Fischerei zu einem wissensbasierten Fang von Wildfischen erleichtern.

Einsatz modernster Technologie

Die SMARTFISH-Instrumente profitieren von neuen technologischen Entwicklungen in den Bereichen industrielle Bildverarbeitung, Kameratechnologie, Datenverarbeitung, maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz, Big-Data-Analyse, Smartphones/Tablets, LED-Technologie, Akustik und ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge. So verwendet das Instrument FlashLidar eine 3D-Kamera mit Entfernungsmessung, um die Länge freischwimmender Fische genau abzuschätzen, wobei der beobachtete Längenfehler in der Größenordnung von nur 1 % liegt. Ein anderes Instrument, CatchSnap, ist ein vielseitiges, tragbares 3D-Bildverarbeitungsgerät, mit dem Fischereibetriebe Fische schnell untersuchen können, ohne dass Transportbänder oder Sortiertische erforderlich sind. „Es ist sicherlich kein Patentrezept für das Fischereimanagement, aber es bietet eine Reihe von Innovationen, die uns auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Fischerei helfen können“, so Tiller.

Testen im Meer

Jede der entwickelten Technologien wurde in mindestens einem regionalen Meeresgebiet und in den entsprechenden kommerziellen Fischereien und Systemen getestet. Alle entwickelten Technologien erreichten höhere Technologie-Reifegrade als zu Projektbeginn, und das interdisziplinäre Forschungs- und Industrieteam erzielte große Fortschritte bei der automatischen Registrierung des Fangs und bei Systemen zur Überwachung und Kontrolle unter Wasser. SMARTFISH kann ein Teil der Lösung sein, um einen Beitrag zum Kampf gegen die vielfältigen Herausforderungen zu leisten, mit denen sich die Welt konfrontiert sieht, so Tiller, einschließlich des Klimawandels und des Rückgangs der biologischen Vielfalt. „Wir müssen hervorheben, dass Technologie und Innovation tatsächlich dazu beitragen können, uns bei der Lösung dieser Probleme zu helfen und gleichzeitig die Fischwirtschaft in die Lage zu versetzen, weiterhin nachhaltig zu wachsen“, fährt Tiller fort. Die Arbeit wird in einem anderen EU-finanzierten Projekt, EVERYFISH, fortgesetzt, in dem KI- und maschinelle Lernsysteme zur Fangregistrierung weiterentwickelt werden.

Schlüsselbegriffe

SMARTFISH, Technologie, Überwachung, Ozean, Fisch, Bestände, illegal, ungemeldet, unreguliert, Klimawandel, Biodiversität, biologische Vielfalt, nachhaltig

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