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Promoting sustainable use of underutilized lands for bioenergy production through a web-based Platform for Europe

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Verfügbare Flächen zur Förderung nachhaltiger Bioenergie in Europa nutzen

Ein frei zugängliches digitales Instrument bewertet die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Biomasseerzeugung auf marginalen, nicht ausreichend genutzten und kontaminierten Flächen in Europa und stellt ein großes Potenzial fest.

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Bioenergie wird für die Erreichung der EU-Klimaziele von großer Bedeutung sein. In der Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen wurde zum Beispiel festgelegt, dass bis 2030 32 % der europäischen Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen stammen sollen. Die Bioenergie muss nachhaltig produziert werden, um diese und andere Klimaziele zu erreichen. Die Verfügbarkeit nachhaltiger Biomasseressourcen stellt eine wichtige Voraussetzung für die weitere Entwicklung fortgeschrittener Biokraftstoffe und die Marktdurchdringung dar.

Marginale, nicht ausreichend genutzte und kontaminierte Flächen als tragfähige Option zur Bioenergieerzeugung

Eine wirksame Maßnahme zur Förderung eines nachhaltigen Ausbaus der Bioenergie ist die Nutzung von marginalen, nicht ausreichend genutzten und kontaminierten Flächen zur Biomasseerzeugung. Diese Flächen können größtenteils nicht mehr für die Nahrungs- und Futtermittelproduktion oder für Erholungs- und Naturschutzzwecke genutzt werden. In einigen Fällen weisen marginale, nicht ausreichend genutzte und kontaminierte Flächen jedoch das Potenzial auf, Biomasserohstoffe hervorzubringen, die für die Bioenergieerzeugung geeignet sind. Außerdem könnte die Nutzung dieser Flächen für die Erzeugung von Biomasse mehrere positive ökologische und sozioökonomische Auswirkungen haben. Dazu gehören die Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit, die Erhöhung der biologischen Vielfalt, die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung im ländlichen Raum und die Steigerung des Haushaltseinkommens.

Nachhaltigkeitsinstrument für die Bioenergieproduktion

Um die Produktion von nachhaltiger Biomasse und Bioenergie auszubauen, wurde im Rahmen des EU-finanzierten Projekts BIOPLAT-EU eine digitale Plattform erstellt. Sie umfasst hauptsächlich ein Instrument, das Karten des globalen Informationssystems (GIS) einsetzt. Dieses webbasierte GIS-Instrument ist in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Rumänisch, Spanisch und Ukrainisch verfügbar und visualisiert marginale, nicht ausreichend genutzte und kontaminierte Flächen auf einer interaktiven Karte, die Europa und die Nachbarländer abdeckt. Relevante Interessengruppen wie Landwirtinnen und Landwirte, Grundbesitzparteien und Investierende können nach marginalen, nicht ausreichend genutzten und kontaminierten Flächen suchen und herausfinden, welche Art von Biomasse auf ihnen angebaut werden kann. Sie bewerten eine Reihe von ökologischen (z. B. Bodenqualität), sozialen (z. B. Arbeitsplätze im Bioenergiesektor) und wirtschaftlichen (z. B. Nettoenergiebilanz) Nachhaltigkeitsindikatoren für ausgewählte Bioenergiewertschöpfungsketten, um zu entscheiden, ob sie fortfahren sollen oder nicht. „Diese Kartierung bietet einen ersten Einblick in die Umsetzbarkeit und die Nachhaltigkeitsleistung der Wertschöpfungskette und dient als Entscheidungshilfe“, erklärt Rainer Janssen von WIP Renewable Energies, dem deutschen Beratungsunternehmen für erneuerbare Energien, das BIOPLAT-EU koordiniert hat. „Die Maßnahmen können online durchgeführt werden, ohne dass umfangreiche Forschungsarbeiten, Fachkenntnisse oder Finanzmittel erforderlich sind.“ Ein Handbuch, Video und Online-Helpdesk mit Anleitungen stehen unterstützend zur Verfügung.

Wertvolle Informationen über die europaweite Verfügbarkeit von marginalen, nicht ausreichend genutzten und kontaminierten Flächen

Die Projektpartner führten eine Bewertung durch, um die Fähigkeit des webbasierten GIS-Instrumente zu erproben, geeignete marginale, nicht ausreichend genutzte und kontaminierte Flächen für eine nachhaltige Ölpflanzenproduktion in Europa zu finden. „Wenn man die Informationen des Instruments über marginale, nicht ausreichend genutzte und kontaminierte Flächen und die Eignung der Kulturen miteinander verknüpft, besteht ein großes Potenzial in ganz Europa, vor allem im Osten und Süden“, so Janssen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass das Instrument technisch anwendbar und einfach zu nutzen ist, um potenzielle Wertschöpfungsketten zu kartieren. Für Marktbeteiligte, die ihre Optionen weiter bewerten und mit der Entwicklung umfassenderer Bioenergiewertschöpfungsketten beginnen wollen, können potenzielle marginale, nicht ausreichend genutzte und kontaminierte Gebiete für die Ölpflanzenproduktion gefunden werden. Die europaweite Bewertung ergab, dass Raps- und Sonnenblumenöl das größte Potenzial bergen. „Erstmals wurde ein prägnanter, benutzungsfreundlicher Überblick über marginale, nicht ausreichend genutzte und kontaminierte Flächen in ganz Europa auf der Grundlage wissenschaftlicher Daten bereitgestellt“, schließt Janssen. „Dank BIOPLAT-EU können die Endnutzenden die Vorteile des Instruments ausschöpfen und Möglichkeiten zur Entwicklung von Wertschöpfungsketten für die nachhaltige Erzeugung von Biomasse auf diesen Flächen erkunden.“

Schlüsselbegriffe

BIOPLAT-EU, Bioenergie, marginale, nicht ausreichend genutzte und kontaminierte Flächen, Biomasse, GIS, marginal, ungenutzt, kontaminiert, globales Informationssystem

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