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Unterstützung des Katastrophenschutzes durch Hightech-Lösungen

Ersteinsatzkräfte werden häufig mit chaotischen, verwirrenden und gefährlichen Situationen konfrontiert. Um die Effizienz und Sicherheit zu fördern, wurden verschiedene Hightech-Innovationen zur Unterstützung von Rettungsteams entwickelt.

Die wichtigste Aufgabe von Ersteinsatzkräften ist es, sich schnellstmöglich um Notfälle oder Katastrophenfälle zu kümmern. Diese Teams können aus gut ausgebildeten Feuerwehrkräften, Strafverfolgungskräften, Katastrophenschutzbehörden oder medizinischem Notfallpersonal bestehen. „Es gehört zu der Arbeit von Ersteinsatzkräften, bei riskanten und gefährlichen Bedingungen zu handeln“, erklärt der Projektkoordinator von FASTER, Petros Daras vom Zentrum für Forschung und Technik – Hellas in Griechenland. „Sie könnten Naturkatastrophen wie Waldbränden, Erdbeben oder Überschwemmungen oder menschlichen Unfällen gegenüberstehen.“ In solch chaotischen Umgebungen ist die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften von zentraler Bedeutung. Doch genau diese kann durch defekte, überlastete oder nicht vorhandene Netzwerkinfrastrukturen verhindert werden. Mangelnde Koordinierung kann über Leben oder Tod entscheiden, wenn die Ressourcen und Zeit knapp sind.

Gewährleistung operativer Effizienz

Das Ziel des Projekts FASTER ist es, Ersteinsatzkräfte besser zu schützen und sie zu befähigen, ihre Arbeit effektiver auszuüben, indem es genau diese Kommunikationsprobleme bewältigt. Hierfür hat das Projekt neue Technologien in bereits existierende Protokolle integriert. „Unser Ziel war es, Ersteinsatzkräften mehr Situationsbewusstsein innen wie außen zu bieten, ihre operativen Kapazitäten vor Ort und aus der Ferne auszubessern und sie vor möglichen Gefahren zu schützen“, erläutert Daras. „Wir haben besonderen Wert darauf gelegt, dass unsere Lösungen bei rauen Bedingungen und auch bei mangelnder Kommunikationsinfrastruktur funktionieren.“

Ersteinsatzkräfte schützen

Der Arbeitsplan des Projektteams sah vor, zunächst die Anforderungen mit den Endnutzenden abzuklären. Darauf folgte eine Implementierungs- und Versuchsphase. Die vorgeschlagenen Lösungen wurden dann entsprechend der Rückmeldungen angepasst. Trotz der Einschränkungen durch COVID-19 konnte das Projektteam 13 Demonstrationen und Versuche in neun Ländern organisieren. So konnten verschiedene wirksame Lösungen bestimmt werden. Zuerst wurde eine sichere Plattform für das Internet der Dinge zur Erfassung und Verarbeitung von Echtzeitdaten in Notfallsituationen entwickelt. Diese Daten wurden von Ersteinsatzkräften mit intelligenten Textilien und Sensoren sowie über soziale Medien gesammelt. Eine ähnliche Plattform wurde für die Analyse von Daten errichtet, die von autonomen Fahrzeugen erfasst wurden, mit denen die Sicherheit in Katastrophengebieten eingeschätzt wird. Weitere technologiebasierte Lösungen umfassten erweiterte Realität für verbesserte Informationsströme sowie immersive Lösungen für die Navigation und Kommunikation. Auch tragbare Technologien wurden eingesetzt, um Gesundheitsbeurteilungen durchzuführen und Einsatzkräfte in schwierigen Situationen zu lokalisieren.

Leben retten

Das FASTER-Team ist zuversichtlich, dass die im Projekt entwickelten Technologien Ersteinsatzkräften helfen werden, wichtige Kommunikationskanäle offen zu halten, Katastrophensituationen besser zu erkennen und sicher zu bleiben. „Wir sind der Meinung, dass die Projektergebnisse ein erster wichtiger Schritt sind, um zuverlässige Instrumente zu erhalten, die in vorhandene Protokolle integriert werden können“, fügt der stellvertretende Projektkoordinator Anastasios Dimou hinzu. Zu den nächsten Schritten gehört die Bewertung der technologischen Reife jeder vorgeschlagenen Lösung, um die Innovationen schnellstmöglich auf den Markt zu bringen. „Es wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, um Kollaborationen zu erleichtern, und ein Patent wurde bereits während des Projekts angemeldet“, berichtet Dimou. „Ein Instrument wird bereits eingesetzt und von Einsatzkräften bei realen Einsätzen getestet.“ Für Dimou und das Team wäre die Annahme der FASTER-Instrumente durch Ersteinsatzkräfte die größte Errungenschaft des Projekts. „Wenn das Projekt auch nur zu einem geretteten Leben beiträgt, wäre das alle Mühen wert gewesen“, sagt er.

Schlüsselbegriffe

FASTER, Katastrophe, Feuerwehrkräfte, medizinisch, Notfall, Gesetz, Kommunikation

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