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Digitalisierung der Energiewirtschaft: Die grüne, resiliente, sichere und bezahlbare Energiewirtschaft von Morgen ist digital

Die digitalen Technologien haben sich schneller entwickelt als alle anderen Innovationen der Geschichte. Heute bestimmen datengestützte Technologien, wie wir leben, lernen, reisen und miteinander interagieren. Nun ist es an der Zeit, dass die Energiewirtschaft nachzieht und die Vorteile der Digitalisierung annimmt. Dieser CORDIS Results Pack wird ergänzend zum Aktionsplan der Europäischen Kommission zur Unterstützung der Digitalisierung des Energiesektors veröffentlicht. Er zeigt auf, wie EU-finanzierte Forschungsprojekte den Weg für digitale Lösungen ebnen, um die Energieversorgung zu sichern und zu diversifizieren. Gleichzeitig sollen die Effizienz und Resilienz gesteigert und Emissionen gemindert werden, während Bürgerinnen und Bürgern innovative Energiedienste geboten werden.

Das Ziel, der weltweit erste klimaneutrale Kontinent zu werden, und die Ankündigung, dass die 2020er Jahre als digitale Dekade in die Geschichte eingehen werden, sind zwei der ehrgeizigen Prioritäten der Europäischen Kommission für die kommenden Jahre. Für das erste Ziel müssen wir die saubere Energiewende beschleunigen, indem wir schneller auf erneuerbare Energiequellen und Wasserstoff umsteigen. Wir müssen außerdem die Energieeffizienz steigern und unsere Abhängigkeit von Importen mindern. Diese Zielsetzung spiegelt sich im gemeinsamen europäischen Vorgehen für erschwinglichere, sichere und nachhaltige Energie, REPowerEU, aus dem März 2022 wieder.

Verbindung der grünen und digitalen Energiewende

Der digitale Wandel trägt zur Dekarbonisierung unserer Energieversorgung bei, indem unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen behoben und die Aufnahme und Einbindung von erneuerbaren Energien in unsere Energiewirtschaft gefördert wird, während gleichzeitig die Resilienz ausgebaut wird. Dabei schafft die Digitalisierung zudem neue Arbeitsplätze, eröffnet neue Möglichkeiten für europäische Unternehmen und regt die Entwicklung sicherer Technologien an. Schließlich sorgt sie dafür, dass Bürgerinnen und Bürgern, Prosumierende und Gemeinschaften eine aktive Rolle am Energiemarkt einnehmen können. Die Digitalisierung ist bereits in Gange: Viele politische Strategien der EU zielen auf bestimmte Innovationsbereiche, wie Vorgaben für effizienten und sicheren Datenaustausch, ab und es werden Maßnahmen für den Einsatz intelligenter Zähler umgesetzt. Aufbauend auf der bestehenden Politik wird der Aktionsplan der Europäischen Kommission die Grundlage bilden, um eine integrierte Energiewirtschaft aufzubauen, die die wachsende Marktverflechtung unterstützen und eine engere Verknüpfung der Wertschöpfungsketten im digitalen und Energiebereich begünstigen kann. Dieser CORDIS Results Pack stellt die Ergebnisse von EU-finanzierten Forschungsprojekten vor, die in fünf zentralen Bereichen für Energie und Digitalisierung aktiv waren.

EU-Forschung in fünf zentralen Schwerpunktbereichen

Bereich 1: Entwicklung einer europäischen Infrastruktur zum Datentransfer für neue Energiedienste. Die Projekte INTERRFACE, CoordiNet, Sharing Cities und INTERCONNECT fördern die Entwicklung einer europäischen digitalen Dateninfrastruktur, um den Datenaustausch auf der Ebene einzelner Geräte sowie zwischen verschiedenen Parteien entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette zu erleichtern. Bereich 2: Befähigung der Bürgerinnen und Bürger durch Instrumente, die ihre Beteiligung am Energiemarkt unterstützen. Das bedeutet den Aufbau eines Marktes für datengestützte Energiedienste, bei dem die Vorteile und Rechte der Verbraucherschaft im Vordergrund stehen. Auch die Entwicklung und Umsetzung von Möglichkeiten zur Umschulung und Weiterbildung sowie zu „digitaler Energiekompetenz“ gehören dazu. Die Projekte DRIMPAC und COMPILE konzentrierten ihre Arbeit auf die Rolle der Bürgerinnen und Bürger im digitalisierten Energiemarkt. Bereich 3: Förderung der Annahme digitaler Technologien im Energiesektor und Ausbau der Marktaufnahme von Investitionen in Forschung und Innovation. Das Projekt ROMEO entwickelte eine Lösung für die Überwachung des Strukturzustands von Windkraftanlagen mithilfe von Big Data, maschinellem Lernen und cloudbasierter Analytik. EdgeFLEX arbeitet derweil an einem fortschrittlichen Energieaggregator für virtuelle Kraftwerke. Bereich 4: Ausbau der Cybersicherheit im Energiesektor, um Echtzeitanforderungen gerecht zu werden. Das Projekt SerIoT stellte eine intelligente Lösung bereit, die dafür sorgt, dass Internet-der-Dinge-Netzwerke unabhängig von den Netzwerkbedingungen auf sichere Weise den üblichen Betrieb fortsetzen können. EnergyShield konzipierte ein Instrumentarium zur Unterstützung von Strom- und Energiesystembetreibern im Kampf gegen fortschrittliche Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen. Bereich 5: Förderung von Maßnahmen zur Klimaneutralität im IT-Bereich. Dazu gehört die Priorisierung von energieeffizienten Lösungen und der Einsatz von erneuerbaren Energiequellen entlang der gesamten digitalen Wertschöpfungskette, während gleichzeitig die Verwendung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen unterstützt wird. Das Projekt BodenTypeDC erbaute ein Datenzentrum, um die Notwendigkeit innovativer und energieeffizienter Lösungen in der Industrie für Datenzentren zu thematisieren.

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