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Observation Platform for Technological and Institutional Consolidation of research in Safety and Security

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Online-Verzeichnis hebt Sicherheitsfortschritte in der Luftfahrt hervor

Der EU ist an sichereren Flugzeugen gelegen und das Programm Horizont 2020 ist federführend an entsprechenden Innovationen beteiligt. Dank OPTICS2 können sich Interessengruppen nun einen Überblick über noch bestehende Lücken und jüngste Fortschritte verschaffen.

Die Europäische Kommission verfolgt eine klare Vision für die Zukunft der europäischen Luftfahrt namens Flightpath 2050. Eines der wichtigsten Ziele dieses Plans besteht darin, die Sicherheit aller Flugzeugarten zu garantieren, sodass es zu weniger als einem Unfall pro 10 Millionen kommerziellen Flügen kommt. Zu diesem Zweck wurden im Rahmen von Horizont 2020 zahlreiche Projekte finanziert. Jedoch besteht dabei ein Problem: Es mangelt an einem Überblick darüber, wozu in diesem Rahmen genau geforscht wird. Kurz gesagt verfügen wir einfach nicht über die entsprechenden Mittel, um sicherzustellen, dass die EU auf dem besten Wege ist, ihre Ziele zu erreichen. OPTICS2 (Observation Platform for Technological and Institutional Consolidation of research in Safety and Security) nimmt sich dieses Problems mit einer umfassenden Bewertung relevanter Sicherheitsprojekte im Bereich der Beförderung auf dem Luftweg an. „Wir stellen einen jährlichen Bericht über den Stand der Dinge in der europäischen Forschung zur Sicherheit in der Luftfahrt bereit. Jeder Bericht zeigt Forschungslücken und Innovationsengpässe auf und beinhaltet Empfehlungen an die Europäische Kommission, wie diese angegangen werden können“, gibt Micol Biscotto, der Koordinator von OPTICS2 und Projektmanager bei Deep Blue an. Das Projektkonsortium hält dabei sämtliche Interessengruppen auf dem Laufenden. EU-Einrichtungen und nationale Behörden erhalten Zugang zu den Einblicken des Projekts bezüglich der Fortschritte auf dem Weg, die Ziele von Flightpath 2050 zu erreichen sowie der entsprechenden Hemmnisse und Ratschläge zu zukünftigen Änderungen der strategischen Forschungs- und Innovationsagenda. Der Rat für Luft- und Raumfahrtforschung in Europa und die Industrie werden über den Stand der Dinge in der Forschung zur Sicherheit in der Luftfahrt sowie vergangene und laufende Forschungsbemühungen zu bestimmten Themen und Lösungen informiert, die zur Übernahme bereitstehen bzw. noch nicht bereitstehen. Schließlich erfährt die Forschungsgemeinschaft mehr über aktuelle Themen und erhält die Gelegenheit, Einfluss auf das EU-Arbeitsprogramm zu nehmen. All diese Maßnahmen bilden eine vorbildliche Feedback-Schleife, die Innovationen fördert.

Leistungsvergleich von Innovationen

Das Projektteam speist seine Erkenntnisse nicht nur in die Berichte, sondern auch in das frei zugängliche Verzeichnis von OPTICS2 ein: eine Online-Datenbank, die den Stand der Dinge in der Forschung auf ansprechende, umfassende und interaktive Weise präsentiert. Die Plattform ist laut Biscotto quelloffen, nachhaltig, interaktiv, ansprechend, einfach und intuitiv bedienbar. Alle an der Sicherheit der Luftfahrt beteiligten Interessengruppen werden auf ihr für sie relevante Inhalte finden. „Von unserer Plattform profitieren alle“, erklärt Biscotto. „Beispielsweise können die EU-Einrichtungen sich einen besseren Überblick verschaffen, wie reif und einfach zu übernehmen die Lösungen der finanzierten Projekte sind und die Bereiche und Themen ausmachen, die noch nicht ausreichend abgedeckt werden. Gleichzeitig wird der Forschungsgemeinschaft und der Industrie durch unseren Leistungsvergleich ein Mehrwert geboten, der andere Plattformen wie CORDIS, das H2020-Dashboard und TRIMIS hervorragend ergänzt.“ Seit das Projekt 2017 ins Leben gerufen wurde, hat sich bereits viel verändert. „Bestimmte Gebiete, die nicht ausreichend erforscht waren, werden nun genauer untersucht. Es wurden zahlreiche neue Projekte über Drohnen in die Wege geleitet, aber auch Fortschritte bei der Sicherheitsleistung, der Widerstandsfähigkeit durch Design und Versuchen erzielt, menschliche Faktoren bereits während der Gestaltungsphase in multimodalen Umfeldern (Luftfahrt und Schifffahrt) einzubeziehen“, so Biscotto. „Bei Sicherheitsaspekten wurden Forschungsfortschritte beim Aufbau und bei der Nutzung von sicherheitsbezogenen Informationen, zum Beispiel dank forensischer Methoden und beim Umgang mit Vorfällen, die mit Terroranschlägen zusammenhängen, gemacht. Wir konnten erste Entwicklungsbemühungen eines Sicherheitsradarsystems sowie den Versuch der Entwicklung eines Sicherheitsstandards über alle Transportmodi hinweg beobachten.“ Trotz all dieser willkommenen Fortschritte bleiben noch mehrere Forschungsprioritäten bestehen, auf die OPTICS2 unerschrocken hinweist. Dazu gehören Aspekte wie die Rolle des Menschen in der zukünftigen Luftfahrt, die Überlebensfähigkeit von Flugzeugen, Zertifizierungsmethoden, biologische Bedrohungen und eine sektorübergreifende Sicherheitskultur. Das Projekt befasst sich zurzeit mit der vierten jährlichen Bewertung, die sich besonders auf Investitionen in die Forschung und Forschungsbeiträge zur Wettbewerbsfähigkeit, zu Normen und zu Vorschriften konzentrieren wird. Biscotto und sein Team haben in Zukunft auch internationale Leistungsvergleiche im Blick.

Schlüsselbegriffe

OPTICS2, Flugzeug, Sicherheit, Luftfahrt, Forschung, Flightpath 2050

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