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ENHANCEMENT OF BLACKSEA INNOVATION CAPACITY

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Stärkung innovativer KMU in der Schwarzmeerregion

Das Projekt B-SEENOVA (Enhancement of Black Sea Innovation Capacity) hat kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus der Schwarzmeerregion mit besonders vielversprechendem Innovationspotenzial bei ihrer Entfaltung unterstützt. Die geförderten KMU besitzen nun erweiterte Kapazitäten für das Innovationsmanagement und sind besser für die Teilnahme an Ausschreibungen im Rahmen von Horizont 2020 aufgestellt.

„Forschung und Innovation sind wesentliche Grundvoraussetzungen, um bis 2030 eine gesunde und nachhaltige Schwarzmeerregion zu schaffen“, sagte der frühere Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, Carlos Moedas, im vergangenen Jahr. Die gute Nachricht ist, dass die Schwarzmeerregion bereits jetzt von einer beachtlichen Anzahl an KMU profitiert, die Innovation in den Vordergrund stellen. Doch noch fehlt ihnen ein entscheidendes Element: die nötigen Maßnahmen zur Förderung der eigenen Innovation, um daraus Nutzen zu schaffen. „Kaum ein KMU in der Region verfügt über ein sogenanntes Innovationsmanagementsystem. Folglich kommt es zu zahlreichen Problemen in der Konzeptphase sowie beim Entwicklungsprozess von Innovationen, die wiederum dazu führen, dass das Projekt oder die Idee vorzeitig scheitert“, erklärt Cagri Isitan, Experte für Innovationsmanagementkapazitäten beim Projekt B-SEENOVA. B-SEENOVA wurde mit einem Ziel ins Leben gerufen: die Managementkapazitäten von KMU zu erhöhen. Zu diesem Zweck wählte das Team nach einer eingehenden Prüfung 35 KMU mit dem höchsten Wachstums- und Internationalisierungspotenzial aus. Diese KMU sind in verschiedenen Sektoren tätig – eine Spanne, die von Medizinprodukten über Textilien bis zur Herstellung von Wasserpumpen und Aufzügen reicht. Anschließend wurden maßgeschneiderte Maßnahmenpläne für diese KMU erstellt. Diese umfassten beispielsweise die Innovationsprozessabbildung von der Idee bis zum Ergebnis sowie Strategien für Unternehmensführung, Management und Zusammenarbeit. Die Maßnahmenpläne bieten eine detaillierte Analyse des jeweiligen Innovationsmanagements, die mögliche Lücken zwischen der tatsächlichen Innovationsfähigkeit und den Innovationszielen aufzeigen.

Von der Planung bis zur Umsetzung

Nach der Planungsphase ging es dem Projekt darum, die KMU bei der Umsetzung der Maßnahmenpläne zu unterstützen und ihnen ausführliche Informationen zum KMU-Instrument von Horizont 2020 bereitzustellen. „B-SEENOVA sensibilisierte die Unternehmen für das Thema und gab ihnen den nötigen Anstoß, um Anträge für das KMU-Instrument vorzubereiten“, merkt Isitan an. Im Anschluss an diese Arbeit zeigte die Mehrheit der ausgewählten KMU, dass sie nun in der Lage waren, ihre Innovationsmanagementkapazitäten eigenständig zu bewerten. Durch die Vorschläge der Sachverständigen von B-SEENOVA konnten sie zudem beträchtliche Verbesserungen erzielen. „Ein konkretes Beispiel ist ein KMU, das bereits Innovationsmaßnahmen am Laufen hatte und auch schon ein Managementsystem für seine internen Prozesse entwickelt hatte. Das Problem dabei war aber, dass sein Innovationsmanagementsystem nur auf die Geschäftsführung und die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Unternehmens ausgerichtet war“, fügt Isitan hinzu. „Alle anderen Unternehmensbereiche waren nicht erfasst. Mit unserer Unterstützung war die Unternehmensleitung in der Lage, das Gesamtbild besser zu verstehen. So verbesserte sie dann das Innovationsmanagementsystem des Unternehmens und weitete es auf alle Abteilungen aus.“ Insgesamt beobachtete das Projektteam Verbesserungen bei den Geschäftsprozessen der Unternehmen, die es wiederum ermöglichen, Produktionskosten zu senken und Produkte oder Dienstleistungen günstiger anzubieten. „Ein direktes Ergebnis der Maßnahme sind deutlich mehr Wachstum und Rentabilität bei den KMU, die unsere Dienstleistungen erhielten. Innovationsstudien und -projekte sind allerdings langfristig ausgelegt, sodass sich die Auswirkungen während des Projektlebenszyklus nur sehr schwer beobachten lassen. Wichtig ist, dass sie dadurch erkannt haben, was sie beispielsweise tun können, um ihre aktuelle Innovationskapazität durch diverse Elemente wie etwa maßgeschneiderte Maßnahmenpläne zu verbessern“, so Isitan. Alle Dienstleistungen von B-SEENOVA waren vollständig in die Dienstleistungen des Konsortiums von Enterprise Europe Network im Rahmen des COSME-Arbeitsprogramms 2019 integriert. Trotz des sich nähernden Projektendes werden die KMU in der Schwarzmeerregion weiterhin von den COSME-Dienstleistungen für Internationalisierung und die Verbesserung der Innovationskapazität profitieren.

Schlüsselbegriffe

B-SEENOVA, Schwarzes Meer, KMU, Innovation, Horizont 2020, Innovationsmanagement

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