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New Strategy for Re-Naturing Cities through Nature-Based Solutions

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Smaragdgrüne Städte: Umweltfreundliche Lösungen, damit die Natur im städtischen Betondschungel aufblühen kann

Eine intelligente Stadtplanung in Großstädten kann Mensch und Natur nutzen. Das EU-finanzierte Projekt URBAN GreenUP zeigt umweltfreundliche Lösungen auf, die dabei helfen, städtische Gebiete umzugestalten und ihre Nachhaltigkeit, Bewohnbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu steigern.

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Die Gesamtfläche, die weltweit durch Städte abgedeckt wird, wird in den nächsten Jahrzehnten drastisch zunehmen, wodurch Anbauflächen ausgelöscht und zahlreiche negative Auswirkungen für die Anwohnenden und die Umwelt hervorgerufen werden. Schlechte Luftqualität, Überschwemmungen, Dürre, Hitzewellen, weniger biologische Vielfalt und der städtische Wärmeinseleffekt sind nur einige herausstechende Konsequenzen der Ausbreitung von Städten. Ein vielversprechender Ansatz besteht in der Umsetzung naturbasierter Lösungen – Maßnahmen, die von der Natur inspiriert sind und dazu dienen, den gesellschaftlichen und ökologischen Problemen zu begegnen. Das EU-finanzierte Projekt URBAN GreenUP hat sich diesen Herausforderungen verschrieben. Unter der Leitung des Technologiezentrums CARTIF arbeiten 25 Partner aus neun Ländern gemeinsam an der Entwicklung einer neuen Strategie zur stärkeren Integration der Natur in die Stadtplanung. „Die Renaturierung der Stadtplanung ist das neue Schlagwort und bezieht sich auf eine umweltfreundliche Umgestaltung in Städten durch die Umsetzung naturbasierter Lösungen“, so Projektkoordinator Raúl Sánchez.

Umweltfreundliche Lösungen exakt zugeschnitten auf den Bedarf von Städten

URBAN GreenUP hat ein digitales Instrument entwickelt, das Behörden, Städteplanerinnen und Städteplaner sowie auch Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen kann, herauszufinden, welche naturbasierten Lösungen am besten zum jeweiligen Bedarf einer Stadt passen. Auf der Website von URBAN GreenUP steht das Instrument kostenlos zur Verfügung. Es empfiehlt basierend auf den Herausforderungen und Möglichkeiten der jeweiligen Stadt bestimmte naturbasierte Lösungen. Zunächst werden die Nutzenden aufgefordert, in bis zu drei Bereichen (Vororte, Stadtteile, Wassereinzugsgebiete) die Herausforderungen der Stadt zu benennen, ehe dann eine Reihe von Fragen folgt, die helfen sollen, die Begrünungsmöglichkeiten der Stadt zu ermitteln. Als Ergebnis erstellt das Instrument eine Liste möglicher naturbasierter Interventionen, die zu den genannten städtebaulichen Problemen sowie den „Erfolgsfaktoren“ in Bezug auf die Begrünung der Stadt passen, um sicherzustellen, dass machbare Lösungen vorgeschlagen werden. Die Entwicklung des Instruments steht kurz vor dem Abschluss. „Das Instrument soll Vorschläge bieten, die den Behörden sowie den Bürgerinnen und Bürgern helfen können, basierend auf den Möglichkeiten der Stadt und den gewünschten Ergebnissen die richtigen naturbasierten Lösungen auszuwählen. Es kann ihnen außerdem helfen, herauszufinden, wie sie die Voraussetzungen für naturbasierte Lösungen schaffen und den entscheidenden Kräften vermitteln können, was erforderlich ist, um in der Stadt naturbasierte Lösungen umzusetzen“, erläutert Sánchez.

Erschienene Kataloge

Das Instrument zur Auswahl naturbasierter Lösungen stützt sich auf jene Lösungen, die im Katalog von URBAN GreenUP für naturbasierte Lösungen zusammengestellt wurden. Es zielt darauf ab, die Akzeptanz des Ansatzes von URBAN GreenUP zu verstärken, indem Städten weltweit belastbare Indikatoren dafür an die Hand gegeben werden, die Natur zu nutzen, um städtebaulichen Herausforderungen zu begegnen. Bisher wurden im Rahmen des Projekts zwei relevante Kataloge herausgegeben: der Katalog der naturbasierten Lösungen, in dem die verschiedenen technischen Interventionen, die von den Vorläuferstädten umgesetzt werden, vorgestellt werden, und der Katalog der Herausforderungen des Klimawandels, der Städten hilft, die jeweiligen Herausforderungen und deren Auswirkungen zu ermitteln.

Projektdemonstrationen

Die Projektaktivitäten werden in den drei Vorläuferstädten Valladolid (Spanien), Liverpool (Vereinigtes Königreich) und Izmir (Türkei) durchgeführt. Die fünf Folgestädte – Mantova (Italien), Ludwigsburg (Deutschland), Medellín (Kolumbien), Chengdu (China) und Binh Dinh-Quy Nhon (Vietnam) – werden direkt von diesen Erfahrungen lernen und auf dieser Grundlage ihre eigenen Pläne für die Renaturierung der Städte entwickeln. Die naturbasierten Lösungen von URBAN GreenUP werden in vier Klassen eingeteilt: Renaturierung der Verstädterung, einzelne grüne Infrastrukturen, Wasserinterventionen und nicht-technische Interventionen. Das Projekt plant, in den drei Vorläuferstädten mehr als 100 naturbasierte Lösungen umzusetzen. Beispiele sind grüne Rad- und Gehwege, schwimmende Gärten, überflutbare Parks, nachhaltige Entwässerungssysteme, begrünte Dächer und Fassaden, Bestäuberdächer, grüne Schattenbauten und Forstwirtschaft im städtischen Einzugsgebiet. 2018 förderte URBAN GreenUP die Entwicklung des Nature-Based Solutions Cooperation Manifesto (z. Dt.: Manifest für die Zusammenarbeit bei naturbasierten Lösungen), das die Renaturierung von Städten durch die Zusammenarbeit und Unterstützung der Projekte der Europäischen Kommission zu naturbasierten Lösungen zum Ziel hat. Das Projekt soll noch bis 2022 laufen.

Schlüsselbegriffe

URBAN GreenUP, Städte, Katalog, Renaturierung, umweltfreundliche Lösungen, naturbasierte Lösungen, Stadtplanung, Umwelt, digitales Instrument

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