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Inhalt archiviert am 2023-04-17

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Wie mit vernetzten Autos Technologien für intelligente Städte erstellt werden

Dank einer EU-Initiative wird in Italien Softwaretechnologie für Anwendungen in intelligenten Städten getestet.

Initiativen für intelligente Städte werden zunehmend in Bereichen wie Mobilität und ITK eingesetzt, um Ressourcen sinnvoll zu nutzen und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Die Vision solch innovativer Lösungen lockt mit dem Versprechen, die anspruchsvolle Integration von Daten mehrerer Einrichtungen, verschiedener Umgebungen und einer Reihe an intelligenten Geräten zu meistern. Hier kommt das EU-finanzierte Projekt CLASS (Edge and Cloud Computation: A Highly Distributed Software Architecture for Big Data Analytics) ins Spiel, das an nachhaltigen, effizienten und sicheren Mobilitätsanwendungen für intelligente Städte der Zukunft arbeitet. Die Softwaretechnologie wird in vernetzten Autos in der MASA (Modena Automotive Smart Area) in Norditalien getestet. „Durch die Möglichkeit der Analyse großer Datenmengen unter Echtzeitanforderungen bietet die Softwarearchitektur von CLASS eine Lösung für die Probleme bei der Verwaltung extrem großer und komplexer Datenmengen [Fußgänger, Verkehr, Fahrzeuge usw.] in Echtzeit,“ heißt es in einer Pressemitteilung auf der Projektwebsite. „Die Analyse von Daten bei Speicherung und Übertragung ist in einen einzigen Entwicklungsrahmen integriert, der mit Echtzeitgarantien arbeitet.“ Eduardo Quiñones, Projektkoordinator von CLASS im Barcelona Supercomputing Center, erklärt in derselben Pressemitteilung: „Dank seiner Kapazität, große Datenmengen unter Echtzeitanforderungen zu analysieren, ist der CLASS-Framework ein wichtiger Schritt in Richtung sicher vernetzter Fahrzeuge.“

Anwendungen für intelligente Städte

Das Projekt CLASS läuft bis Dezember 2020. Das Ziel ist die effiziente Verarbeitung mehrerer und heterogener Datenströme zur Gewinnung wertvoller Einsichten und zum Aufbau einer gemeinsamen Wissensdatenbank für die Stadt Modena. Zu diesem Zweck hat CLASS bereits begonnen, Daten aus IoT-Geräten und -Sensoren zu sammeln, die in der MASA und an mit Hightech ausgestatteten Fahrzeugen von Maserati angebracht sind. Diese werden von menschlichen Fahrern bedient, die das innovative Potenzial von CLASS für das Verkehrsmanagement und fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme untersuchen können. Die Anwendungen für intelligente Städte des CLASS-Projektes beinhalten digitale Verkehrszeichengebung, intelligentes Parken, Simulation der Luftverschmutzung und Hinderniserkennung. Wie in der gleichen Pressemitteilung erklärt, bietet die Anwendung der digitalen Verkehrszeichengebung Vorschläge zur besten Route, zum Beispiel im Fall von Unfällen oder für Einsatzfahrzeuge. Auf der Projektwebsite steht: „Für Einsatzfahrzeuge [d. h. Krankenwagen, Feuerwehr- und Polizeifahrzeuge] schafft es dynamisch ‚grüne Routen‘, indem es die Ampelzeiten anpasst und so Unterbrechungen minimiert.“ Die Anwendung für intelligentes Parken sammelt in Echtzeit Informationen über verfügbare Parkplätze in der angegebenen Zone. Die Simulation der Luftverschmutzung nutzt Daten der in der Infrastruktur der MASA verteilten Sensoren, um die Emissionen der Fahrzeuge auf den Straßen in Echtzeit zu schätzen. „Die Hinderniserkennung weist Fahrer auf Fußgänger und Objekte auf der Fahrbahn hin, auch wenn diese vom Auto aus nicht sichtbar sind,“ heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Projektpartner hoffen, dass CLASS auch den technologischen Hintergrund für die Einführung autonomer Fahrzeuge darstellt. Weitere Informationen: CLASS-Projektwebsite

Länder

Spanien

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