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Moving towards Life Cycle Thinking by integrating Advanced Waste Management Systems

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Innovative ökologische Lösungen für die Abfallverwertung

Das alte Sprichwort „Spare in der Zeit, so hast du in der Not“ gewinnt dank EU-finanzierter Forschung zur Förderung der Ressourcennutzung nach dem Kreislaufprinzip an Bedeutung. Ein multinationales Team leistet durch die Bereitstellung neuer Lösungen für die Abfallbewirtschaftung aktiv seinen Beitrag.

Der fortwährenden Nutzung von Ressourcen unserer natürlichen Umwelt sind Grenzen gesetzt. In diesem Kontext bringt das Projekt Waste4Think ökologisch innovative Lösungen voran, die Schutz vor einer Ressourcenerschöpfung bieten und zudem neue Wege für die Abfallverwertung, insbesondere von Bioabfall und Windeln, unterstützen. In dem Video zu den Waste4Think-Meilensteinen erklärt Ainhoa Alonso: „Waste4Think schlägt ein neues Paradigma für Abfallbewirtschaftungssysteme vor, das sich von den herkömmlichen Abfallbewirtschaftungskonzepten abwendet und Strategien der Kreislaufwirtschaft nähert, um Abfall in eine Möglichkeit für neue Produkte und Dienstleistungen zu verwandeln.“ Um dies zu realisieren, entwickelt und testet das Team 20 ökologisch innovative Lösungen, welche die gesamte Wertschöpfungskette umfassen.

Ideen in die Tat umsetzen

Die vielen und vielfältigen ökologischen Lösungen des Projekts werden in den Stadtgebieten von Halandri (Griechenland), Zamudio (Spanien), Seveso (Italien) und Cascais (Portugal) demonstriert. Diese Pilotstandorte weisen unterschiedliche soziale, demographische und geographische Merkmale auf und repräsentieren unterschiedliche Industrialisierungsgrade. Wichtig ist, dass die vier Städte auch unterschiedliche Realitäten in Bezug auf die Abfallwirtschaft haben. Halandri und Seveso bilden hierbei die beiden Enden des Spektrums für die Sortierung von städtischem Abfall: letztgenannte Stadt hat einen beachtlichen Anteil von 70 % und erstgenannte Stadt einen Anteil von lediglich 11 %. Die Lösungen von Waste4Think verfolgen somit verschiedene Ansätze, um dasselbe Ziel einer erhöhten Abfallsortierung zu erreichen. In Bezug auf den spanischen (30 %) und den italienischen Standort wird dies durch die Einführung von Wirtschaftsinstrumenten und Sozialmaßnahmen realisiert. In Portugal (30 %) zielen die Maßnahmen auf die Optimierung der Abfallsammlung ab, um die Umweltauswirkungen durch Sammlungen zu mindern. In Griechenland beinhalten die Maßnahmen die Definition eines fortschrittlichen Abfallsammelsystems und die Nutzung von Bioabfall. Zu dem letzten Punkt merkt Alonso an: „Im Falle von Halandri haben wir die Sammlung zweier neuer Bioabfall-Fraktionen konsolidiert, um ein neues Produkt – FORBI [Biomasse aus Lebensmittelresten] – zu erzeugen, das in einem geschlossenen Kreislauf zur Herstellung von Biogas als Kraftstoff für die Lkw, welche diese Fraktion sammeln, verwendet wird.“ Eine zweite innovative Lösung ist eine neue Aufbereitungsanlage für die Verwertung von Windeln. Diese wird zur Erzeugung von Biogas sowie zur Rückgewinnung von Polymeren aus den Windeln genutzt.

Eine fortwährende Geschichte

Im Zuge der Maßnahmen zur Förderung einer wesentlichen Änderung der bestehenden Abfallbewirtschaftungsmodelle wurde über Waste4Think die ganzheitliche Datenauswertungsmethodik WESTE (Waste Environmental, Social, Technical and Economic) entwickelt (siehe Deusto Social Impact Briefings 2017). Diese kann angewandt werden, um das Nachhaltigkeitsniveau in den Abfallbewirtschaftungsdiensten miteinander zu vergleichen und um durchgeführte Maßnahmen zu überwachen. Vor diesem Hintergrund wurde die Waste4Think-Suite über die quelloffene Plattform FIWARE entwickelt, welche die Sammlung und Verwaltung aller Informationen im Bereich der Abfallwirtschaft ermöglicht, die durch verschiedene Systeme des Internets der Dinge und menschliche Netzwerke bereitgestellt werden. Eine inspirierende und farbige Story Map bietet einen ausführlichen Einblick in dieses Modell. Getreu der Verpflichtung des Projekts zur Bürgerbeteiligung werden außerdem die Zuschauer durch die verschiedenen Instrumente, Anwendungen und Materialien begleitet, um den Umstieg auf die Kreislaufwirtschaft realisieren zu können. Mit dem Fortschreiten der Projektarbeit wird die Wirkung voraussichtlich darin bestehen, dass die Abfallsortierung um 20 % ansteigt, dass 10 % der Abfallbewirtschaftungskosten gespart werden und dass die Abfallerzeugung um 8 % sowie die Treibhausgasemissionen um 10 % sinken. Die Projektpartner verfolgen letztlich die Vision einer virtuellen Stadt, die alle Waste4Think-Lösungen integriert.

Schlüsselbegriffe

Waste4Think, Abfall, Abfallwirtschaft, ökologisch innovative Lösungen, Verwertung, Kreislaufwirtschaft, Bioabfall, Ressourcennutzung nach dem Kreislaufprinzip, Treibhausgasemissionen, WESTE, FIWARE, IoT, Internet of Humans, Bürgerinnen und Bürger

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