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Dynamic Preservation of Interactive Art: The next frontier of Multimedia Cultural Heritage

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Interaktive Kunst wird bald viel besser zugänglich

Der inhaltsbasierte Abruf wird seit langem bei Audio und Standbildern und seit kurzem bei bewegten Bilder angewendet. Ein durch Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen gefördertes Projekt unternimmt Schritte, um interaktive Kunst ins Rampenlicht zu rücken.

„Zurzeit werden diese Installationen oder Darbietungen in erster Linie auf der Basis von … Titeln und Autor oder Produktionsjahr und ähnlichen Schlüsselwörtern von den (ohnehin kaum vorhandenen) digitalen Sammlungen abgerufen“, sagt Projektmitarbeiterin Dr. Federica Bressan gegenüber DaphNet. Informationen über den technologischen Aufbau und die Benutzerinteraktion können nicht gesucht werden, da sie nicht maschinenlesbar gespeichert sind. Wir benötigen eine Sprache, die es ermöglicht, semantische Operationen durchzuführen, um über die Interaktionsmodi zu sprechen. Theoretische Betrachtung „Die Herausforderung“, erklärt Dr. Bressan, „besteht darin, eine Taxonomie von Interaktionsmodi zu erstellen, die für eine zufriedenstellende Beschreibung verwendet werden kann.“ Um letztendlich etwas Durchsuchbares zu erstellen, das zurzeit selbst schwer zu archivieren ist, benötigen wir zuerst eine methodologische Basis und ein Arbeitsmodell. Um Interaktion zu messen, stehen mehrere Mittel zur Verfügung, es ist allerdings noch nicht klar, welches davon für das Ziel des Archivierens und Abrufens geeignet ist. „Im Rahmen von DaphNet musste ich eine praktikable Definition von Konzepten wie zum Beispiel Interaktion, Agentur, Kausalität, Intelligenz und natürlich Bedeutung finden“,verrät Dr. Bressan. Diese theoretische Betrachtung sieht sie als wichtigsten Beitrag des Projekts. In Bezug auf das kulturelle Erbe trägt das Projekt zur Erhaltung interaktiver Installationen und künstlerischen Darbietungen bei. Was die wirtschaftlichen Auswirkungen betrifft, stellten durchsuchbare Daten definitiv eine Voraussetzung für die weitere Nutzung der durch diese Daten repräsentierten Werte dar. Die Projektarbeit umfasste auch eine geschlechtsspezifische Dimension. „Mein ureigenes Interesse an der weiblichen Perspektive auf die Welt der Kunst und Wissenschaft hat mich motiviert, die Geschlechteranalyse auf der Makro-, Meso- und Mikroebene über den gesamten Projektzyklus hinweg zu integrieren.“ Dr. Bressan ist Mitglied der Arbeitsgruppe Gender Equality and Diversity for Mobile Researchers in Science (GEMS) und der Organisation Women Being. Sie hat einen ausführlichen Bericht über „Die Herausforderung, Geschlechteranalyse in die geschlechtsneutrale Forschung zu integrieren“ veröffentlicht, in dem auch auf Einzelheiten über die Erfahrung eines interdisziplinären Projekts über kulturelles Erbe im Bereich Multimedia eingegangen wird. Theoretische Betrachtung Das MSCA-Stipendium ermöglichte Dr. Bressan eine signifikante persönliche und berufliche Weiterentwicklung. „Im Rahmen dieses Stipendiums habe ich gelernt, dass der Mensch im Mittelpunkt jeder sinnvollen Anstrengung steht. Was immer wir machen, es ist Teamarbeit.“ Es scheint, sie war von Anfang an darauf eingestellt. Ein Beispiel? Der Name des Projekts. „DaphNet ist die Kombination aus den Wörtern Daphne und Netzwerk. Daphne verweist auf die griechische Sage und Netzwerk bezieht sich auf das Netzwerk der Künstler und Organisationen, das das Rückgrat des Projekts und eine wertvolle Ressource für meine Forschung darstellt.“ Dr. Bressan wird ihre Interessen mit einem Fulbright-Stipendium (2020) weiter ausbauen, das „ein amerikanisches Abenteuer darstellt, das – aus akademischer Sicht – unerforschtes Gebiet für mich ist.“ Technoculture Dr. Bressan wird ihr Wissen zu den im Rahmen von DaphNet behandelten Themen ausbauen und über ihren Technoculture-Podcast teilen. Hier interviewt sie internationale Experten, die „etwas Interessantes über die gegenseitige Verbindung zwischen Technologie und Kultur der heutigen Zeit zu sagen haben.“ Die Bedeutung dieser Aktivität kommt in ihren eigenen Worten am besten zum Ausdruck: „Technoculture untersucht, wie digitale Technologie unser Leben und unsere Erfahrungen beeinflusst und was es schlussendlich bedeutet, heute Mensch zu sein.“ Die erste Staffel wird mit der 33. Episode im Juli 2019 abgeschlossen. Zurzeit arbeitet Dr. Bressan an der zweiten Staffel, die Ende 2019 startet.

Schlüsselbegriffe

DaphNet, durchsuchbar, Technoculture, interaktive Kunst, Interaktionsmodi, Gleichstellung der Geschlechter, inhaltsbasierter Abruf, digitale Sammlung, interaktive Installation, künstlerische Darbietung

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