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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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EU-Forschung erreicht Neues in der Krebsfrüherkennung

Mit die Entwicklung einer aufstrebenden Technologie auf der Basis von Kernspintomographie (MRT) und hochintensivem fokussierten Ultraschall (HIFU) rüttelt ein EU-finanziertes Projekt an den Grenzen der Verabreichung von Krebsmitteln Die Forscher kombinieren MRT-gelenkten HIF...

Mit die Entwicklung einer aufstrebenden Technologie auf der Basis von Kernspintomographie (MRT) und hochintensivem fokussierten Ultraschall (HIFU) rüttelt ein EU-finanziertes Projekt an den Grenzen der Verabreichung von Krebsmitteln Die Forscher kombinieren MRT-gelenkten HIFU mit selektiver Nanomedizin, um eine räumliche und zeitliche Kontrolle des Wirkstoffverabreichungsverfahrens zu erreichen. Dadurch können Krebsmittel genau dorthin geliefert werden, wo sie benötigt werden. Das NANOSMART-Projekt ("Smart Nano-systems for Advanced Cancer Therapy") baut auf zwei Hauptzielen auf. Das erste betrifft den Entwurf neuartiger biokompatibler wärmeempfindlicher Träger (d. h. Trägerstoffe, die der Körper nicht abweist und so programmiert sind, dass sie ihre Nutzlast abgeben, sobald sich die Temperatur verändert), die auf anorganisch-organischen Hybridnanokügelchen basieren. Das zweite Ziel besteht darin, sowohl In-vitro- als auch In-vivo-Bewertungen der durch MRT gelenkten und durch HIFU ausgelösten Wirkstofffreisetzung durchzuführen. Das Projektteam glaubt, dass dieses Vorhaben eine einzigartige Chance auf eine maßgeschneiderte Chemotherapie bietet und einen wichtigen Schritt in Richtung einer besseren Krebsbehandlung darstellt. Ein großes Problem, vor dem die Krebsforscherinnen und -forscher stehen, ist es, die Krankheit frühzeitig zu erkennen. Statistiken haben einen ganz klaren direkten Zusammenhang zwischen Krebsfrüherkennung und den Therapiechancen festgestellt. Sobald die Krankheit erkannt wurde, bleibt immer noch die Frage offen, wie die betroffenen Zellen angezielt werden sollen und wie der Verlauf überwacht wird. Das ist nicht immer klar ersichtlich. Konventionelle Therapien können hinsichtlich ihrer Wirksamkeit eingeschränkt sein, da die betroffenen Körperteile so schlecht erreichbar sind. Außerdem entwickeln sich Krebszellen ständig weiter, bilden Metastasen und entwickeln Resistenzen gegen verschiedene Wirkstoffe. Deshalb sind immer wieder neue Strategien erforderlich, um gegen diese komplexe und tödlich verlaufende Krankheit anzugehen. Deshalb werden jetzt mit rasanter Geschwindigkeit Lösungen auf Grundlage der Nanotechnologie in entwickelt und stehen nahe davor, eine lebenswichtige Rolle bei diagnostischen und therapeutischen Eingriffen zu spielen. Eine Aufgabe dieser intelligenten neuen Nanovorrichtungen, die das NANOSMART-Projekt entwickelt, besteht darin, Wirkstoffe gezielter zu liefern als dies mit konventionellen Methoden möglich ist. Probleme bei der Wirkstofflieferung können die Leistung der Behandlungen effektiv senken. Ein selektiver und sicherer Trägerwirkstoff, der aktiv auf maligne Zellen angesetzt werden kann - und ein durch externe Mittel steuerbares Reiz-Antwort-Verhalten aufweist - könnte die Krebsbehandlung revolutionieren. Mithilfe von multifunktionalen Nanosystemen können verschiedene Nutzlasten - Antikrebswirkstoffe, Gene und Kontrastmittel - zur Krebsbehandlung und Überwachung verwendet werden. Dies ist das Ziel des NANOSMART-Projekts, das bis 2014 läuft. Das Projektteam arbeitet derzeit an der Entwicklung von zielgerichteten Vehikeln zur Verabreichung von Arzneistoffen, welche unter lokaler Erhöhung der Temperatur die erforderlichen Dosen an Chemotherapeutika freisetzen können. Sie stehen am Anfang der Entwicklung von MRT-Technologien, da man der Ansicht ist, dass die neuartige durch MRT unterstützte und ausgelöste Verabreichung von Arzneistoffen die Leistung der Chemotherapie verbessern und die bessere Überwachung der Krankheit ermöglichen wird. Die Projektarbeit betrifft zwei der zehn Themen des spezifischen RP7-Programms "Zusammenarbeit": Gesundheit und Nanowissenschaften, Nanotechnologien, Werkstoffe und neue Produktionstechnologien, Die aktuelle Forschung zu intelligenten Nanovorrichtungen zur Wirkstoffverabreichung erfordert einen multidisziplinären Ansatz, der möglicherweise einen wichtigen Einfluss auf fortschrittliche Therapien haben wird. Es gibt gleichermaßen die Möglichkeit zur weiteren Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen europäischen Gruppen und Industriepartnern, die von diesem Projekt gefördert werden.Weitere Informationen: Universität Utrecht http://www.uu.nl

Länder

Niederlande

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