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Inhalt archiviert am 2023-03-07

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Europäisches Projekt schafft Durchbruch in Transceiver-Technologie für kurze Strecken

Ein EU-finanziertes Projekt ermöglicht Betreibern von Telekommunikationsnetzen nun, ihre optischen Nachrichtennetze einfacher als bisher direkt für das 100-Gigabit-Ethernet (GbE) aufzurüsten. Tests der vom Projekt HECTO (High-speed electro-optical components for integrated tra...

Ein EU-finanziertes Projekt ermöglicht Betreibern von Telekommunikationsnetzen nun, ihre optischen Nachrichtennetze einfacher als bisher direkt für das 100-Gigabit-Ethernet (GbE) aufzurüsten. Tests der vom Projekt HECTO (High-speed electro-optical components for integrated transmitter and receiver in optical communications) entwickelten Technologie zeigten, dass die Kapazitätsanpassung für 100GbE-Netzwerke einfacher zu realisieren ist als bislang. Das Projekt wurde unter dem Themenbereich "Technologien für die Informationsgesellschaft" des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) finanziert. Das aus acht Partnern bestehende, 2006 gestartete und gerade abgeschlossene Projekt entwickelte photonische Komponenten, namentlich Sender und Empfänger, für eine hochleistungsfähige und kostengünstige Hochgeschwindigkeitsübertragung. Koordiniert durch den finnischen Telekommunikationsanbieter Nokia Siemens Networks arbeitete HECTO mit Experten aus Akademie, Forschung und KMU (kleinen und mittelständischen Unternehmen) aus Dänemark, Deutschland, Griechenland, Finnland und Schweden zusammen. Nokia Siemens Networks steuerte seine umfassenden Erfahrungen in Hochgeschwindigkeitsübertragungstests, Systemevaluationen im Labor und Feldversuchen bei. Es fungierte auch als Schnittstelle zwischen Projekt und Normungsorganisationen für Nachrichtenübertragung. Das Konsortium befasste sich hauptsächlich mit der Entwicklung von Sender-Empfänger-Systemen für optische 100GbE-Systeme, der Ermittlung von Spezifikationen für alle Schnittstellen der photonischen Komponenten und identifizierte Anwendungsbereiche für diese Bauteile und deren Einfluss auf die Spezifikationen. In Komponententesteinrichtungen im Labor wurden die Sender-Empfänger-Systeme von den HECTO-Partnern getestet. HECTO entwickelte eine Methode, mit der sich die Anzahl der Transceiver (Bauteile, die Daten als Lichtsignale senden und empfangen) für 100GbE-Netzwerkverbindungen unter 40 Kilometern reduzieren lässt. Dank der neuen Technologie von HECTO können Netzwerkbetreiber nun ein 100GbE über kurze Reichweite anbieten, für das ein Transceiver für eine Wellenlänge erforderlich ist anstelle der derzeit üblichen vier Wellenlängen. "Das 100-Gigabit-Ethernet ist der nächste große Schritt in der Netzwerkentwicklung, denn so können die zusätzlichen Kapazitäten bereitgestellt werden, die für neue Anwendungen mit höherer Bandbreite und den zunehmenden Einsatz intelligenter Geräte benötigt werden", sagte Rainer H. Derksen von Nokia Siemens Networks. "Der Ansatz von HECTO ist ideal geeignet für Übertragungen in kurzer Reichweite, denn er macht komplexe Transceiver für lange Strecken überflüssig. Gleichzeitig werden die höheren Kapazitätsanforderungen bei U-Bahn- und Zugangsabschnitten des Netzwerks erfüllt. Dieses charakteristische Projekt passt zu unserer Vision, Betreibern innovative Lösungen anzubieten statt aufwändiger Netzwerkinvestitionen, wenn sie auf das 100-Gigabit-Ethernet aufrüsten wollen." Die Konsortiumspartner planen nun, die Ergebnisse des Projekts durch die beteiligten KMU zu nutzen. Weitere HECTO-Partner sind die Königlich Technische Hochschule Stockholm (KTH), Acreo AB und Syntune AB in Schweden, das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik und u2t photonics AG in Deutschland sowie DTU Fotonik, Dänemark, und die Universität Peloponnes, Griechenland.

Länder

Finnland

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