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Inhalt archiviert am 2023-03-06

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Geschäftswelt und Wissenschaften profitieren von europäischen Grids

Forscher des Projekts EGEE-III ("Enabling Grids for e-Science") kommen mit der Verbesserung von Grid-Standards schnell voran und sorgen für deren kommerzielle Umsetzung. EGEE-III ist die Fortsetzung der Projekte EGEE und EGEE-II, die Forschern über Regionen hinweg eine Zusamme...

Forscher des Projekts EGEE-III ("Enabling Grids for e-Science") kommen mit der Verbesserung von Grid-Standards schnell voran und sorgen für deren kommerzielle Umsetzung. EGEE-III ist die Fortsetzung der Projekte EGEE und EGEE-II, die Forschern über Regionen hinweg eine Zusammenarbeit und Fortschritte in der europäischen IT-Forschung ermöglichte. Das Projekt wird unter der Aktivität "e-Infrastrukturen" des Siebten Rahmenprogramms (RP7) der EU finanziert. EGEE-III soll 2010 auslaufen und wurde mit 32 Mio. EUR finanziert. Seit 2004 haben Forscher von "Enabling Grids for e-Science" Unternehmen bei der Verwertung der Open-Source-Grid-Technologien unterstützt, die von dem Projekt entwickelt wurden. Ziel der Projektpartner ist eine leistungsfähigere Informationstechnologie (IT). Sie erhoffen sich auch die Einführung neuer Produkte. Neulich vereinten die EGEE-III-Partner auf einem Workshop ihre Kräfte mit Partnern des Projekts BEINGRID ("Business Experiments in Grid"), um europäischen Unternehmen zu demonstrieren, wie sie von der Grid-Nutzung profitieren können, und um auf den Transfer intelligenter Technologien aufmerksam zu machen. BEINGRID wird mit 15,7 Mio. EUR unter dem Themenbereich "Technologien für die Informationsgesellschaft" des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) gefördert. Das 95 Mitglieder große Konsortium führt gegenwärtig 25 Geschäftsexperimente speziell zur Implementierung und zum Einsatz von Grid-Lösungen in industriellen Bereichen durch. Die zwei Hauptziele von EGEE-III sind die Erweiterung, Optimierung und Vereinfachung der Nutzung von Europas größtem Produktions-Grid sowie die Vorbereitung auf die Migration des bestehenden Grids von einem projektbasierten Modell zu einer nachhaltigen föderalistischen Infrastruktur, der nationale Grid-Initiativen zugrunde liegen. Wie die Projektpartner erklärten, würden der kontinuierliche Betrieb der Infrastruktur, der Support für mehr Benutzergruppen und zusätzliche Rechen- und Datenressourcen das erste Ziel Wirklichkeit werden lassen. "Die Nachhaltigkeit der europäischen Grid-Infrastruktur ist stark mit der schnellen und umfassenden Vergrößerung der Nutzerbasis im Raum der 27 EU-Mitgliedsstaaten verbunden", erläuterte Per Öster vom CSC-IT Center for Science Ltd, einem der EGEE-III-Partner. "Sie wird durch ein an die Geschäftswelt gerichtetes, effektives Programm für Verbreitung, Schulung und Technologietransfer erreicht werden." Der technische Leiter von EGEE-III Steven Newhourse berichtete, dass die Gruppe erfolgreich mehrere Probleme lösen konnte, die sich auf die geschäftlichen Aktivitäten des Projekts auswirkten. Den Partnern zufolge benötigen die wissenschaftlichen Benutzergruppen von EGEE kommerzielle oder nicht kommerzielle Lizenzsoftware zur Unterstützung vieler Phasen ihres Anwendungs-Workflows, was gute Neuigkeiten für Interessenten sind, die gern die Vorteile der EGEE-Grid-Infrastruktur ausnutzen. Die Forschungsinitiative StratusLab nutzt spezifische EGEE-III-Ergebnisse. StratusLab untersucht seit ihrer Gründung im November 2008 die Integrierung von Cloud-Technologien und -Diensten einschließlich der Virtualisierung in bestehende Grid-Infrastrukturen. Kurz gesagt beabsichtigt EGEE die Entwicklung einer sicheren, zuverlässigen und robusten Grid-Infrastruktur, die Bereitstellung eines Computerdienstes für mehrere wissenschaftliche Disziplinen und die Unterstützung für verschiedene Benutzer aus Wissenschaft und Industrie. Für sie wird es auch technische Unterstützung und Schulungsunterstützung geben. Koordinator von EGEE-III ist die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) in der Schweiz. Zu den Partnern gehören CESNET (Tschechische Republik), die Wirtschaftsuniversität Athen (Griechenland), das Institut für Parallelverarbeitung an der bulgarischen Akademie der Wissenschaften (Bulgarien), das Weizmann-Institut für Wissenschaft (Israel), HealthGrid (Frankreich), die Universität Glasgow (Vereinigtes Königreich), Elsag Datamat SpA (Italien), die Deutsche Klimarechenzentrum GmbH (Deutschland), das Petersburger Kernphysikinstitut (Russland) und das Institut für Informatik der slowakischen Akademie der Wissenschaften (Slowakei).

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