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Future Sky Safety

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EU-weite Koordinierung der Flugsicherheitsforschung

Durch die Koordinierung der Forschungs- und Innovationsmaßnahmen in ganz Europa zielt das EU-finanzierte Projekt Future Sky Safety darauf ab, der Luftfahrtindustrie zu ermöglichen, die Flugsicherheit noch stärker in den Fokus zu rücken.

Mit ihrer „FlightPath 2050“-Vision strebt die Europäische Kommission an, das bislang höchste Sicherheitsniveau im Luftverkehr zu erreichen – sowohl was Passagiere als auch Luftfracht anbelangt. Bis 2050 wird Europa ein ungeahntes Sicherheitsniveau für einen Luftraum erreicht haben, in dem bemannte, unbemannte, ältere und neuere sowie autonome Luftfahrzeuge und alle Arten von Drehflüglern unter Anwendung modernster Technologie und Ausbildung betrieben werden. Zur Erreichung dieser ambitionierten Vision in kaum mehr als 30 Jahren führt das Programm Future Sky Safety (FSS) die große Menge an Forschungs- und Innovationsarbeit zusammen, die europaweit im Bereich der Luftverkehrssicherheit durchgeführt wird. Das FSS, eines der größten EU-finanzierten Programme im Bereich der Flugsicherheitsforschung aller Zeiten, setzt sich aus verschiedenen Unterprojekten zusammen, die jeweils darauf ausgerichtet sind, den Luftverkehr noch sicherer zu machen. „Durch die Vereinigung dieser verschiedenen Projekte verbessert FSS die Kabinensicherheit, wird das Unfallrisiko reduziert, die nahezu vollständige Kontrolle über Sicherheitsrisiken erlangt und die Sicherheitsleistung unter unerwarteten Umständen gesteigert“, sagt FSS-Projektforscher Lennaert Speijker. Bereits erzielte Ergebnisse Obgleich das Projekt noch nicht abgeschlossen wurde, wurden bereits wichtige Ergebnisse erzielt. Laut Speijker ist bereits die bloße Koordinierung der verschiedenen Forschungsmaßnahmen in der EU ein Erfolg. „Wir etablierten zuerst eine gemeinsame Sichtweise auf die Sicherheitsforschung und trugen dann zusammen zur Forschungsagenda zur EU-Flugsicherheit bei“, sagt er. „Jetzt schaffen wir neue kooperative Sicherheitsforschungsprojekte, bei denen wir an einer spezifischen Herausforderung zusammenarbeiten, um Doppelarbeit und Fragmentierung zu reduzieren.“ Infolge dieser Koordinierung entstand ein breites Spektrum neuer, kooperativer Sicherheitsprojekte. Im Rahmen eines Projekts, das auf das Auslenken auf der Start- und Landebahn ausgerichtet war, wurden z. B. Algorithmen und Überwachungstechniken entwickelt, um das Risiko auf ein Abkommen von der Start- und Landebahn zu verringern. Nach drei erfolgreichen Flugversuchen können diese Instrumente nun durch Fluglinien und Software-Entwickler im Bereich der Flugdatenüberwachung verwendet werden. Dank einer paneuropäischen Umfrage zur Sicherheitskultur unter 7 239 europäischen Piloten und zu deren Sichtweise auf die Sicherheitskultur in der europäischen Luftfahrt wurden parallel dazu von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) über das FSS entwickelte Leitlinien für die Verbesserung des Sicherheitsmanagements von Organisationen verabschiedet. Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist die Entwicklung von Human Performance Envelope (HPE), einem neuen Konzept für den Betrieb und die Bauweise von Cockpits. Durch Flugsimulationen zeigten Forscher, dass der HPE-Ansatz das menschliche Leistungsvermögen unter turbulenten Flugbedingungen gewährleisten kann. In einem weiteren Projekt prüften Forscher die Feuerbeständigkeit fortschrittlicher Verbundmaterialien in einem Flugzeug. „Diese Arbeit hat das Potenzial von Geopolymeren zur Verbesserung der Kabinenluftqualität durch kontinuierliche Luftqualitätsmessungen demonstriert“, erklärt Speijker. Große Unterstützung von Interessengruppen Die Forscher haben ihren Fokus jetzt auf die Entwicklung und Nutzung der genannten Ergebnisse gerichtet. Dies beinhaltet sicherzustellen, dass ihre Erkenntnisse positive Auswirkungen im Hinblick auf zukünftige Änderungen an Verordnungen, Normen und Leitlinien für die Flugsicherheit haben werden – insbesondere mit Blick auf die Bremsleistung von Flugzeugen auf verunreinigten Start- und Landebahnen, das Sicherheitsmanagement von Dienstleistern und die Verwendung fortschrittlicher Verbundmaterialien in Flugzeugen. „FSS profitiert von der großen Unterstützung durch die beteiligten Interessengruppen“, merkt Speijker an. „Mit zwei Fluglinien, den größten Flugzeug- und Raumfahrzeugherstellern, zwei nationalen Behörden und einer starken Vernetzung mit der EASA ist die Aufnahme und Verwendung der Kernergebnisse unseres Projekts durch die Industrie und Regulierungsbehörden im wahrsten Sinne des Wortes sichergestellt.“

Schlüsselbegriffe

Future Sky Safety, Luftfahrt, Flugverkehrssicherheit, Flugsicherheit

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