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Youth mobility: maximising opportunities for individuals, labour markets and regions in Europe

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Maximale Unterstützung für junge Migranten in der EU

Eine groß angelegte Studie bietet wertvolle Einblicke in die Jugendmobilität innerhalb Europas. Zu den Politik- und Handlungsempfehlungen gehören Initiativen zur Unterstützung von Migranten auf nationaler und regionaler Ebene, die sich für die Kultur- und Arbeitsmarktintegration sowie ein stärkeres öffentliches Bewusstsein einsetzen.

EU-finanzierte Forschungsteams des Projekts YMOBILITY beschäftigten sich mit weitreichenden Aspekten der Jugendmigration in der EU. Wie Professor Thomas Faist, Koordinator der deutschen Fallstudie des Projekts, feststellt, bestand dessen „Hauptziel darin, die Rolle der Mobilität innerhalb der EU für junge mobile Menschen zu erforschen, die sich im Übergang von der Jugend zum Erwachsenenalter befinden.“ Im Rahmen des Projekts wurden die Ursachen und Folgen sowie die kurz- und langfristigen Auswirkungen dieses Prozesses untersucht, wobei auch Szenarien erörtert und politische Empfehlungen gegeben wurden. Eine umfassende Studie Insgesamt wurden in allen teilnehmenden Ländern 840 Interviews mit jungen EU-Binnenmigranten (Schweden und Vereinigtes Königreich), Migranten und Rückkehrern (Deutschland, Irland, Spanien und Italien) und Rückkehrern (Lettland, Rumänien, Slowakei) geführt. Darüber hinaus initiierte das Team auch ein Online-Experiment mit 511 Probanden (262 Studierende und 249 junge Arbeitnehmer) in allen YMOBILITY-Ländern. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, fiktive Migrationsentscheidungen auf der Grundlage unvollständiger Informationen über die Eigenschaften der Zielländer zu treffen. Primärdaten und die Ergebnisse sekundärer Datenanalysen trugen dazu bei, Zukunftsszenarien für die Mobilität junger Menschen in europäischen Ländern und Regionen zu erstellen. YMOBILITY analysierte außerdem bestehende Maßnahmen zur Unterstützung von Migranten auf EU- und nationaler Ebene sowie nationale und regionale Beispiele bewährter Verfahren. Im Rahmen der Forschung wurden verschiedene Kategorien von Migranten in Bezug auf Kompetenzen und Bildung, Altersgruppen (16 bis 36), Geschlecht, geographische Herkunft (neun europäische Länder) und Migrationsmuster (Migranten, Rückkehrer, Pendelmigranten) betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass einzelne Auswirkungen der Jugendmobilität sowohl materielle als auch immaterielle Aspekte wie Humankapitalbildung, Lebensqualität und soziale Integration umfassen. Zudem wurde der Einfluss der Jugendmobilität auf die Bevölkerungsentwicklung, die Arbeitsmärkte und die regionale Entwicklung hinsichtlich der territorialen Auswirkungen für die Herkunfts- und Zielländer bewertet. Optimierung der Möglichkeiten junger Migranten „Die Analyse der bestehenden Strategien auf Ebene der EU und der Mitgliedstaaten hat gezeigt, dass viele flankierende EU-Strategien die Mobilität innerhalb der EU tatsächlich recht erfolgreich unterstützen“, so Prof. Faist. Diese Strategien stellen jedoch aufgrund der geringen Kohärenz zwischen den politischen Maßnahmen auf EU- und nationaler Ebene häufig einen bruchstückhaften Ansatz dar. Außerdem „sind verschiedene Einrichtungen unterschiedlicher Größenordnung, die in den Herkunfts- und Zielländern von Migranten in unterschiedlichen Sektoren tätig sind, oft nicht gut miteinander vernetzt und auch häufig nicht ausreichend darauf vorbereitet, die besonderen Bedürfnisse von Migranten und Rückkehrern zu erfüllen.“ Die Forschungsergebnisse weisen eindeutig auf den Bedarf junger EU-Binnenmigranten hin, mehr über ihre Rechte und den Zugang zu Unterstützungsquellen zu erfahren. Um diese Mängel zu beheben, zielen die politischen Empfehlungen von YMOBILITY auf eine effizientere Nutzung bestehender Unterstützungsmaßnahmen ab. Diese sind relevant für die Arbeitsmarkt- und Kulturintegration, den Zugang zu Wohnraum und die verbesserte Nutzung von Sozialleistungen. Weitere Vorteile ergeben sich durch die Stärkung der zivilgesellschaftlichen Bemühungen in Kombination mit nationalen und übernationalen Regierungsstrategien. Zusammenarbeit und Verbreitung Die Projektarbeit wurde in wissenschaftlichen Publikationen und Zeitungsartikeln, auf Konferenzen und bei Workshops sowie in Radio- und Fernsehinterviews vorgestellt. „Einen weiteren wichtigen Weg zur Förderung des Wissensaustauschs stellte die Interaktion von YMOBILITY mit Sekundarschülern und Studierenden dar“, verrät der Koordinator. Die Zusammenarbeit mit Verbänden der Zivilgesellschaft und damit verbundenen Projekten hat auch die Arbeit in diesem Bereich vorangetrieben. Schließlich veröffentlichte YMOBILITY eine Reihe von 15 Kurzfilmen. Zu den Titeln gehören zum Beispiel „My home and my family is now in Rome“, „I feel discriminated when I go back home“ und „Goodbye Rome, I go back to Bangladesh“. Die Partner planen mindestens eine weitere Sonderausgabe und beabsichtigen, den Austausch mit den Vertretern der Zivilgesellschaft fortzusetzen. Die Erkenntnisse, die im Verlauf von YMOBILITY gewonnen wurden, sollen in einem neu vorgeschlagenen Horizont 2020-Projekt zur Integration von Migrantenkindern in der EU weiter vertieft werden.

Schlüsselbegriffe

YMOBILITY, Jugendmobilität, Unterstützung für Migranten, Migration, Arbeitsmarktintegration, kulturelle Integration

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