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Smart technology for analysis and monitoring of Cultural Heritage materials

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Intelligenter Umgang mit kulturellem Erbe

Forscher im EU-finanzierten Projekt SmARTS haben kostengünstige, nutzerfreundliche Geräte entwickelt, mit denen die Oberflächen historischer und archäologischer Artefakte vermessen, überwacht und analysiert werden können.

Fortschritte bei kostengünstiger Open Source Software und Hardware bringen auch neue Möglichkeiten für die Analyse und Erhaltung unseres kulturellen Erbes mit sich. Das EU-finanzierte Projekt SmARTS („Smart technology for analysis and monitoring of Cultural Heritage materials“) nutzt diese neuen Technologien zur Herstellung günstiger, leicht montierbarer, nutzerfreundlicher und individuell konfigurierbarer Geräte, mit denen die Oberflächen historischer und archäologischer Artefakte und Strukturen vermessen, überwacht und analysiert werden können. „Kostenlose Open Source Software und Hardware bilden das Herzstück eines nachhaltigen Ansatzes für die Erhaltung von kulturellem Erbe“, sagt Hauptforscher Mainardo Gaudenzi. „Die Verwendung intelligenter Technologie wie jener, die in SmARTS entwickelt wird, könnte eine schnelle und zuverlässige Antwort darauf sein, dass vielen Projekten im Bereich des kulturellen Erbes wirtschaftliche Ressourcen fehlen“, fügt Projektkoordinatorin Dr. Judit Molera hinzu. Große Bandbreite an Geräten Rein praktisch betrachtet entwickelt SmARTS eine große Bandbreite an Geräten, mit denen Materialien des kulturellen Erbes geprüft, überwacht und analysiert werden können. Jedes Gerät basiert auf frei zugänglicher, kostenloser Hardware und Software sowie den Prinzipien wirtschaftlicher Nachhaltigkeit. „Wir entwickeln Geräte, die wissenschaftlich zuverlässig sind und den serienmäßigen Geräten in nichts nachstehen“, so Gaudenzi. „Viele dieser Geräte werden sogar schon von Initiatoren, Technikern und Fachleuten der Arbeit mit dem kulturellen Erbe eingesetzt.“ Das Projekt hat zum Beispiel einen Roboter entworfen, der zerstörungsfrei und nicht-invasiv arbeiten kann – was bei so fragilen Oberflächen, wie sie im Bereich des kulturellen Erbes oft vorkommen, extrem wichtig ist. Der Roboter ist mit einem bildgebenden System und einem Mini-Spektralphotometer ausgestattet und wird bereits zur Analyse der Oberflächenmorphologie und der Farben einer der größten Sammlungen moderner katalanischer Zementfliesen eingesetzt. Laut Gaudenzi waren die gewonnenen Daten bei den Erhaltungs- und Restaurierungsmaßnahmen äußerst hilfreich. Im Projekt wurden auch mehrere Datenlogger entwickelt, die bei der präventiven Erhaltung in Museen, Kunstgalerien und historischen Archiven zum Einsatz kommen. „Wir haben Prototypen von Datenloggern für Temperatur, relative Feuchtigkeit und Taupunkt entwickelt sowie Messgeräte für ultraviolette und sichtbare Strahlung sowie Infrarotstrahlung“, erklärt Gaudenzi. „Diese Prototypen wurden sowohl in Laborumgebungen als auch unter Realbedingungen getestet und aufgrund der hervorragenden Ergebnisse haben wir weitere Geräte entworfen, die typische Umgebungen des kulturellen Erbes in Echtzeit und ferngesteuert überwachen können.“ Sobald sie fertiggestellt sind, kommen die Prototypen im Nationalen Kunstmuseum Kataloniens (MNAC) in Barcelona zum Einsatz. Zielgruppe dieser Geräte sind nicht Verbraucher sondern vorausschauende Endnutzer. „Wir bieten nicht einfach wirtschaftlich nachhaltige Technologie an, wir bieten Technologie, die leicht montiert und demontiert, umgebaut, angepasst, individualisiert, erweitert und schließlich sogar weitergegeben werden kann“, erklärt Gaudenzi. „Darum definieren wir unsere Technologie ungern als Endprodukt, sondern viel lieber als Prototypen, die ständig überarbeitet werden.“ Verbindung von Technologien Insgesamt zeigt das Projekt SmARTS, dass es möglich ist, technologische Lösungen zu entwickeln, die die übliche Exklusivität und Geschlossenheit überwinden können und stattdessen im Sinne des Kreislaufgedankens und der Inklusion wirken. „Wir glauben fest an das Potenzial des geteilten Wissens“, fasst Molera zusammen. „Wir sind überzeugt, dass die Verbindung von technischem Fortschritt, Hyperkonnektivität sowie kostenlosem und offenem Zugang zu Daten und Technologie der Schlüssel zu einer wirklich nachhaltigen Entwicklung sein kann, wenn man die globale Bewegung der Amateurwissenschaftler mit einbindet.“ Das Projekt konnte bereits Kooperationen mit einer Vielzahl von Museen, Stiftungen und privaten Unternehmen anbahnen. Um diesen Schwung beizubehalten, sind die Forscher aktuell auf nationaler und internationaler Ebene auf der Suche nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten.

Schlüsselbegriffe

SmARTS, kulturelles Erbe, intelligente Technologie, Open Source

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