Schulung von Beschäftigten im Bausektor zum Thema energieeffiziente Gebäude
Das EU-finanzierte Projekt BUStoB (BUILD UP Skills to Business) hat daran gearbeitet, diese Qualifikationslücke in den Niederlanden zu schließen. Das Hauptziel des Projekts bestand darin, eine große Anzahl von Schulungsmodulen zu entwickeln, die eine Reihe von Themen abdecken, die dabei helfen sollen, Beschäftigten in den Bereichen Bau und Installation Fertigkeiten im Bereich Umweltschutz zu vermitteln. „Das Projekt beinhaltete weit mehr als nur die Gestaltung von Schulungen“, so Projektkoordinator Peter Smulders. „Um eine nachhaltige Gebäudeumgebung sicherzustellen, suchten die Forschenden auch nach neuen Wegen, um die Nachfrage zu stimulieren, so dass mehr Beschäftigte an der Schulung für grüne Fertigkeiten teilnehmen würden.“ Neben der Gestaltung und Förderung der Schulungsmodule wurden im Rahmen des Projekts außerdem Verfahren zur schnellen Beurteilung der Fertigkeiten entwickelt. „Diese Bewertungen tragen dazu bei, die Beschäftigten für die Bedeutung einer energieeffizienten Gebäudeplanung zu sensibilisieren, Qualifikationslücken zu erkennen und dem Schulungsbedarf zu begegnen“, erklärt Smulders. „Sie sollen einen einfachen Weg darstellen, um die Notwendigkeit hervorzuheben, die Schulung in vollem Umfang wahrzunehmen.“ Dafür gibt es eine App Insgesamt wurden im Rahmen des Projekts unter anderem 65 neue E-Learning-Module zu 79 Themen wie Technologien für Niedrigstenergiegebäude, Qualitätssicherung und interdisziplinäre Kompetenzen entwickelt. Auf viele dieser Kurse kann über Online-Medien zugegriffen werden, einschließlich der begleitenden App „BUILD UP Skills“. „Wir haben das Bewertungstool der App, das auf dem Prinzip des Lernens aus Fehlern beruht, in mehrere unserer Schulungsmodule integriert“, sagt Smulders. „Unsere Ausbildenden können die kurzen Fragen dieser Bewertung nutzen, um die Effektivität ihrer Schulung zu steigern.“ Zusätzlich zu einem Bewertungstool bietet die App einen nahtlosen und kostenfreien Zugang zu allen E-Learning-Modulen von BUStoB sowie zu projektspezifischen Übersichten, die weitere Lernmöglichkeiten aufzeigen. Unsere Online-Instrumente zur Verbreitung und Förderung der beruflichen Bildung haben sich für derartige Projekte als sehr wertvoll erwiesen“, fügt Smulders hinzu. Er weist zudem darauf hin, dass die App zu einem großen Teil von OTIB, einem Projektpartner, finanziert wurde. OTIB hat die App dem Konsortium bei Projektabschluss zur freien Verfügung bereitgestellt und sie damit für andere EU-Projekte und weitere Entwicklung zugänglich gemacht. Von der Nachfrage zur Umsetzung Das Projekt konzentrierte sich auf praktische Informationen und regionale Partnerschaften und konnte so erfolgreich zu einer steigenden Nachfrage nach Schulungen für grüne Fertigkeiten beitragen. „Wir sind sehr stolz auf die Partnerschaften, die wir während des Projekts zum Beispiel zwischen dem Bau- und Installationssektor, Berufsbildungsinstituten sowie lokalen und nationalen Regierungen schmieden konnten“, so Smulders. „Daher spielen die im Rahmen des BUStoB-Projekts entwickelten Schulungsressourcen eine zentrale Rolle in der Humankapitalagenda des nationalen Energieabkommens unseres Landes.“ Seit dem formalen Ende des Projekts gab es mehr als 2 500 Downloads der App BUILD UP Skills und es wurden ungefähr 550 Ausbildende/Botschafter(innen) vollständig geschult. Die Analysemethodik BUILD UP Skills wird zurzeit angewendet, um die Kompetenzen im Zusammenhang mit einer Kreislaufwirtschaft im Bauwesen und dem Effekt der Digitalisierung in der Baubranche anzugehen.“ Die Herausforderung besteht darin, eine kontinuierliche Dynamik und Akzeptanz zu gewährleisten. Die App wurde dank Nachfolgeprojekten im Rahmen von H2020 und Projekten auf nationaler Ebene weiterentwickelt und ausgebaut.
Schlüsselbegriffe
BUStoB, energieeffizient, Niedrigstenergiegebäude, grüne Fertigkeiten, Kompetenzlücke, Kreislaufwirtschaft im Bauwesen, EU, E-Learning