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Scaling of midsized, patented, low energy, light weight, highly efficient actuator to meet the demands of smaller and larger scale applications

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Ein neuer Akteur für den Material- und Energiemarkt

Das EU-finanzierte Projekt SMARTACT-2-3 hat eine effiziente Elektromotortechnologie entwickelt, die den Energiebedarf für eine Vielzahl von täglichen Anwendungen drastisch reduzieren könnte.

Das EU-finanzierte Projekt SMARTACT-2-3 wurde gegründet, um auf dem Erfolg von SMARTACT-1 aufzubauen, das von The Smart Actuator Company im Vereinigten Königreich koordiniert wird. In der Phase 1 wurden erfolgreich intelligente, elektrisch angetriebene Aktuatoren (RIFT Driven ® -Aktoren) entwickelt, von denen der erste Anfang 2013 auf den Markt gebracht wurde. RIFT-Technologie (Reduced Induction Field Torque) ist ein patentierter, energieeffizienter Elektromotorentwurf, der bis zu 85% der Materialkomponenten eines Motors spart und bis zu 75% energieeffizienter ist als die Konkurrenz. Es wurde auch nachgewiesen, dass das System 25% weniger Kupfer verwendet und 80% leichter ist als typische Alternativen. Bei RIFT werden mehrere kleinere Motoren um eine zentrale Welle herum als Alternative zu einem großen Motor kombiniert. Entscheidend ist, dass es für ein vielfältiges Sortiment an Geräten mit Elektromotoren skalierbar ist Die möglichen Anwendungen reichen von Elektroautos bis hin zu kleinen Windturbinen, die an Häuser angeschlossen werden könnten, um Haushaltsenergie zu liefern (besonders nützlich in den Entwicklungsländern). Der frühe Erfolg hat dazu geführt, dass die ersten zwei Produktionsjahre zu 90% ausgelastet sind, da die Technologie in vielen Anwendungen bereits Elektromotorantriebe ersetzt.Auf Erfolg aufbauen Das Projekt SMARTACT-2-3 wurde gegründet, um zwei weitere Produkte auf Basis der RIFT-Technologie zu entwickeln. Es handelt sich um einen kleinen Aktuator für kleine Armaturen auf dem Markt (Drehmomentbereich 0 - 40 Newtonmeter) und eine große Version (100 - 400 Newtonmeter Drehmoment). Das vorhandene Produkt umfasste eine Drehmomentausgabe von 40 bis 100 Newtonmetern. Wie der Projektkoordinator Jerry Brown erklärt, „ermöglichte uns das Projekt, unseren 10-Jahres-Unternehmensplan auf zwei Jahre zu verkürzen. Es hob auch die Notwendigkeit für uns hervor, unsere Produktpalette zu erweitern, wodurch sich schnell neue Möglichkeiten eröffnet haben.“ Zusätzlich wurden als Folgewirkung auch andere Firmen dazu angeregt, neue Produktreihen zu entwickeln. Ein Teil des Erfolges der Phase 1 des Projekts war die sogenannte Kundenumfrage (Voice of the Customer Survey, VOCS), die es dem Team ermöglichte, Produkte zu entwickeln, die den Erwartungen und Anforderungen der Endnutzer entsprechen. Phase 2 hat diese Arbeit durch regelmäßige Treffen von Interessenvertretern sowohl an Arbeitsplätzen als auch auf Messen aktualisiert. Brown fasst zusammen: „Diese Anstrengungen haben gezeigt, dass die Kundenumfrage gut war und wir neue Kunden gewinnen konnten. Sie erwies sich auch für die Sorgfalt, mit der unser Angebot erstellt wurde, als sehr positiv. Es wurden betriebswirtschaftliche Probleme und Schwachstelle identifiziert und behoben, wodurch wir uns als Unternehmen weiterentwickeln und wachsen konnten.“Bereitstellung einer bahnbrechenden Palette von Vorteilen Es hat sich gezeigt, dass die Technologie eine Reihe von Vorteilen bietet. Dazu gehören: Reduzierung des Energiebedarfs für die Automatisierung alltäglicher Aufgaben in vielen Anwendungen, Reduzierung des Rohmaterialvolumens, einschließlich Kupfer und Magnete, die zur Herstellung automatisierter Systeme verwendet werden und zur Gewichtsreduzierung beitragen, wodurch auch der Kraftstoffverbrauch in Logistik und Versand verringert wird. Diese Vorteile verringern auch den begleitenden CO2-Fußabdruck. Ein weiterer Vorteil, den Brown anführt, ist, dass weniger Fertigungskapazitäten von außerhalb Europas bezogen werden müssen. Er sagt: „Dies ermöglicht die Rückführung des verarbeitenden Gewerbes in die EU, wodurch die Arbeitsplätze in wichtigen Fertigungssektoren gestärkt werden und es einen Input von übertragbaren Qualifikationen gibt, was der Wirtschaft insgesamt zugutekommt.“ Mit Blick auf künftige Möglichkeiten erwähnt Brown Unterwasseranwendungen auf der ganzen Welt als einen neuen Marktplatz für weitere Erkundungen. Das Team arbeitet derzeit mit der Firma Marine Power Systems zusammen, die eine erneuerbare Unterwasser-Stromerzeugungsplattform entwickelt hat und einen leichten, energiesparenden Unterwasseraktuator benötigen. Er sagt jedoch weiter: „Das ultimative Ziel muss ein energieeffizientes Motoren- und Generatorantriebssystem sein, von dem alle profitieren werden, und dieser Markt kennt keine Grenzen.“

Schlüsselbegriffe

Aktuatoren, Drehmoment, Energieeffizienz, Elektromotor, Generatorantrieb, Elektroautos, Windkraftanlagen, CO2-Fußabdruck

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