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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Sustainable futures for Europe’s HERitage in CULtural landscapES: Tools for understanding, managing, and protecting landscape functions and values

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Entwicklung nachhaltiger Kulturlandschaften

Forscher zielten darauf ab, Akteure aus dem öffentlichen und privaten Sektor zum Schutz, zur Bewirtschaftung und zur Planung nachhaltiger Kulturlandschaften im lokalen, nationalen und paneuropäischen Maßstab zu befähigen.

Kulturlandschaften stellen eine Verbindung zwischen Natur und Gesellschaft her, da sie seit Jahrtausenden durch den Menschen und sein Handeln geprägt werden und erhalten bleiben. Physikalische Merkmale der menschlichen Umwelt treten mit gesellschaftlichen Strukturen und menschlichen Ideen in Wechselwirkung. Der Mensch nimmt vorhandene Landschaften wahr und weiß diese zu schätzen, gleichzeitig interagiert er mit Landschaften und erschafft diese sogar. Das Interesse am Nutzen und der Bedrohung von Landschaften hat sich seit dem im Jahr 2000 verabschiedeten Landschaftsübereinkommen stark intensiviert. Das EU-finanzierte Projekt HERCULES (Sustainable futures for Europe’s heritage in cultural landscapes: Tools for understanding, managing, and protecting landscape functions and values), adressierte die aktuellen Hindernisse für eine nachhaltige Entwicklung. Dies schloss Wissenslücken, ein mangelndes Verständnis des Mehrwerts kultureller Landschaften und die Abwesenheit von Unterstützungssystemen zur Verbesserung der Bewirtschaftung von Kulturlandschaften und der politischen Maßnahmen auf allen Ebenen ein. Im Rahmen von HERCULES wurde ein innovatives, partizipatives methodisches Verfahren entwickelt, um die langfristige Entwicklung und Transformation von Kulturlandschaften zu verstehen. Die Kartierungen, Modellierungen und politischen Empfehlungen auf EU-Ebene wurden durch die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften in acht Studienlandschaften in ganz Europa vervollständigt. Die Forscher bauten auf neuesten Erkenntnissen in den Bereichen Geographie, Landschaftsarchäologie, (historische) Ökologie, Anthropologie und Informatik auf. Im Zuge des Projekts wurde eng mit zivilgesellschaftlich vorangetriebenen Landschaftsinitiativen zusammengearbeitet und es wurden Wege ermittelt, wie diese Initiativen für die Verwaltung der Kulturlandschaften in Europa unterstützt werden könnten. Drei auf EU-Ebene organisierte Workshops trugen zum Informationsfluss bei und brachten Fachleute aus der Praxis sowie Beteiligte von europäischen Institutionen, Regierungsbehörden, NGOs, Unternehmen und Akademiker zusammen. Das Team entwickelte einen gemeinsamen Rahmen für Kulturlandschaften sowie Karten, um beurteilen zu können, wie sich die Kulturlandschaften in den vergangenen Jahrzehnten auf paneuropäischer Ebene hinsichtlich der Flächennutzung verändert haben. Die Ergebnisse des Projekts umfassen ein breites Spektrum an Leistungen, die auf Wissenschaft, Praxis und Politik im Bereich der Kulturlandschaften abzielen. Hierzu zählt der Umgang mit Kulturlandschaften, die Kennzeichnung von Landschaften und die integrierte Landschaftspflege für die Umsetzung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung in Europa. Die politischen Empfehlungen waren ebenfalls auf Klimawandel und Klimaresistenz und auf die Förderung eines Landschaftsansatzes für die Umweltpolitik ausgerichtet. Alle Ergebnisse wurde in einer Plattform Plattform „HERCULES Knowledge Hub for Good Landscape Practices” zusammengefasst.

Schlüsselbegriffe

Nachhaltig, Kulturlandschaften, Landschaftsveränderung, HERCULES, Erbe

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