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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Telemonitoring and Telemedicine for Hospitals Assisted by ICT for Life saving co-morbid patients in Europe As part of a Patient personalised care program of the EU

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Telemonitoring: Revolution in der Intensivmedizin

Das EU-geförderte THALEA-Projekt hat die vorkommerzielle Auftragsvergabe (PCP) zur Entwicklung eines Telemonitoring-Systems sehr gut genutzt. Dieses System ermöglicht es großen Krankenhäusern, die Daten von Patienten auf Intensivstationen (ICU) zu integrieren und zu analysieren, wo immer sie sich auch befinden, so dass ihr Zustand überwacht und Frühwarnzeichen erkannt werden können, falls dringende medizinische Hilfe erforderlich sein sollte.

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Telemonitoring – die sichere Datenübertragen zur Expertenanalyse an anderer Stelle – hat interessante neue Möglichkeiten in der Gesundheitsversorgung eröffnet. Zum Beispiel können Notfallteams von einem Notarzt am Unfallort oder in der Ambulanz unterstützt werden, während Experten bei einer komplexen Gefäßchirurgie assistieren können, indem sie die neurophysiologischen Daten in Echtzeit beobachten. Das EU-geförderte Projekt THALEA hat diesem Ansatz erfolgreich bei Intensivpatienten angewendet, mit der Aussicht, verbesserte Versorgungsebenen und Kosteneinsparungen zu erzielen. Hohe Qualität in der Pflege für alle „Das System funktioniert anhand der Sammlung von Daten, die direkt am Patienten oder an seinem Bett gemessen werden, und kombiniert diese dann mit anderen verfügbaren Informationen, etwa aus der elektronischen Patientenakte“, erklärt Projektkoordinator Prof. Gernot Marx, Leiter der Abteilung für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Aachen, Deutschland. „Diese Informationen werden über eine sichere Verbindung übertragen und ermöglichen es, die Patienten, wo immer sie sich auch befinden, von ICU-Spezialisten zu überwachen, die dann Pfleger vor Ort kontaktieren und diese zu den erforderlichen Maßnahmen beraten.“ Jede Verschlechterung des Zustands eines Patienten kann sofort erkannt werden, so dass eine schnelle und effektive Behandlung und eine bessere Einhaltung der bewährten Behandlungspraktiken möglich sind. Letztlich bedeutet das, dass eines Tages jeder europäische Bürger Zugang zum gleichen Niveau der Intensivpflege haben sollte, egal wo er sich auch befindet. „Intensivpflege ist eine wichtige und notwendige Komponente in den Krankenhäusern“, sagt Marx. „Allerdings ist sie auch sehr kostenintensiv, und viele Krankenhäuser haben Schwierigkeiten, Intensivpflege auf einem ausreichend hohen Niveau anzubieten. Das ist ein echtes Problem, vor allem für die regionalen Krankenhäuser mit kleineren Intensivstationen.“ Durch die Verknüpfung der ländlichen und regionalen Krankenhäuser mit Experten in Krankenhäusern an anderen Orten können mehr Leben gerettet werden. „Es zeigt sich deutlich, dass die Überlebensraten bei kritischen Erkrankungen wie schwere Sepsis und septischer Schock von rechtzeitiger und entscheidender Intervention abhängig sind“, sagt Marx. „Ein telemedizinischer Ansatz für Intensivstationen kann auch die Dauer des Aufenthalts um 20 bis 50 % reduzieren und hilft, Betten auf Intensivstationen frei zu machen und unterm Strich den Krankenhäusern, Geld zu sparen.“    Das THALEA-Projekt wurde durch eine vorkommerziellen Auftragsvergabe (PCP) durchgeführt, einem innovativen Verfahren, das es den Lieferanten ermöglicht, neue Lösungen zu entwickeln und neue Technologien in direkter Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft einzuführen. Der PCP-Prozess umfasste einen frühzeitigen Dialog zwischen potenziellen Lieferanten und Krankenhäusern, was zur Optimierung des ICU-Telemedizinsystems beitrug. „Der PCP-Prozess kann dort sehr vorteilhaft sein, wo noch kein System auf dem Markt existiert“, sagt Peter Asché, kaufmännischer Direktor am Universitätsklinikum Aachen und zuständig für die kommerziellen Aspekte dieses Projekts. Die Lücke schließen Eine zentrale Herausforderung bei der Einführung telemedizinischer Dienste war bisher ein erheblicher Mangel an Interoperabilität und Standardisierung zwischen den verschiedenen Patientendaten-Managementsystemen (PDMS) in Europa. Bisher wurden die Systeme in der Regel in einer geschlossenen Umgebung ohne gemeinsame Schnittstellen betrieben. „Relevante Daten sind für Fachleute nur schwer zugänglich, was zu Verzögerungen bei der Behandlung führen kann“, sagt Asché. „Eine interoperable, herstellerunabhängige Telemedizin-Plattform für Intensivpatienten hat bisher gefehlt.“ Das THALEA-Projekt hat dazu beigetragen, diese Lücke zu füllen. Und da Telemedizin die Überlebensraten auf Intensivstationen weiter verbessert und auch demographische Veränderungen weiter voranschreiten, denn Europas Bevölkerung altert, ist eine steigende Nachfrage nach ICU-Kapazitäten unvermeidlich. Der Ausbau der telemedizinischen Intensivversorgung wird daher eine wichtige Rolle dabei spielen sicherzustellen, dass das europäische Gesundheitswesen jedem Bürger dasselbe Maß an Intensivpflege anbieten kann. „Ich glaube, dass das System, sobald es marktreif ist, für jedes Krankenhaus mit Intensivpatienten interessant sein wird“, sagt Marx. „In abgelegenen Gebieten könnte es zudem der einzige Weg sein, um den Patienten vor Ort eine qualitativ hochwertigen Intensivpflege zu bieten.“ Darüber hinaus ist THALEA der erste Schritt in die Richtung eines europäischen Registers für ICU-Therapien, bestmögliche Verfahren und Ergebnisse.

Schlüsselbegriffe

THALEA, PCP, vorkommerzielle Auftragsvergabe, Telemedizin, Intensivstation, Intensivstation, Patient, elektronische Gesundheitsakte

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