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Inhalt archiviert am 2024-05-28

Investigation of Greenland temperature variability over the 6000 years using trapped air in ice cores

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Eisaufzeichnungen zu den Temperaturen in Grönland

Ein EU-Team beprobte Eisbohrkerne auf Hinweise für das vergangene Klima Grönlands. Die Modellierung legt nahe, dass die Sonnenmaxima eine Abkühlung verursachen, auch wenn der allgemeine Trend seit Jahrhunderten eine Erwärmung zeigt.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die Temperaturen in Grönland sind eine entscheidende Variable für Berechnungen zum Klimawandel. Folglich müssen die historischen Temperaturvariationen in Grönland in Erfahrung gebracht werden, um zukünftige Veränderungen vorhersagen zu können. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts GREENTEMP (Investigation of Greenland temperature variability over the 6 000 years using trapped air in ice cores) wurde eine neue Methode zur Bestimmung solcher Variationen entwickelt. Im Zuge der Untersuchung wurden Argon- und Stickstoffisotope, die aus Luftblasen von Eisbohrkernproben stammen und welche die vergangenen 4 100 Jahre repräsentieren, in Kombination mit einem Wärmeverteilungsmodell gemessen. Die Forscher richteten eine Gasextraktionsleitung ein und installierten ein System, mit dem präzise Messungen von Argon- und Stickstoffisotopen möglich sind. Daten von Proben, welche den Zeitraum zwischen den vergangenen 4 100 und 2 100 Jahren abbilden, wurden zur Rekonstruktion der Temperaturvariation verwendet. Das Team stellte eine signifikante negative Korrelation fest, wobei starke Sonnenaktivitäten eine Abkühlung in Grönland verursachen. Im Gegensatz zu dem allgemeinen Erwärmungstrend für die nördliche Halbkugel soll das letzte Sonnenmaximum im 20. Jahrhundert zu einer solchen Abkühlung geführt haben. Mitarbeiter bestimmten zudem, dass sich die Veränderungen in der Geschwindigkeit der Oberflächeneisansammlung auf die Argon- und Stickstofffraktionierung im Tiefenbereich der abgeschotteten Luftblase auswirkten. Das Team modellierte solche Fraktionierungen infolge von Überlastungsdrucks. Die Ergebnisse führten zu einer Aufzeichnung mit geringer Auflösung der Temperaturvariationen in Grönland über den Untersuchungszeitraum. Die Informationen werden dazu verwendet, die in Zukunft veränderten Bedingungen in Grönland vorherzusagen. Diese Forschungsarbeit wird einen Beitrag dafür leisten, die allgemeine Genauigkeit von Klimawandelprognosen zu steigern.

Schlüsselbegriffe

Grönland, Eisbohrkerne, Kühlung, Klimawandel, Temperaturvariationen, GREENTEMP

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