Neue mobile Schweißvorrichtung für den Schiffbau
Im Schiffbau wird Aluminium weltweit immer mehr zum Metall der Wahl. Man nutzt das Reibrührschweißen (Friction Stir Welding, FSW), um Aluminium und Aluminiumlegierungen zu fügen, aber es gibt keine FSW-Maschinen, die flexibel genug für die Endmontage in einer Schiffswerft sind. Das EU-finanzierte MOBI-WELD (Low force mobile friction stir welding system for on-site marine fabrication) Projekt zielte nun darauf ab, ein komplett mobiles Prototypgerät zum Reibrührschweißen zusammenzustellen, das im Schiffbau bei Aluminiumlegierungen zum Einsatz kommen könnte. Das Projekt startete mit Befragungen auf Schiffswerften und von Arbeitskräften, um zu ermitteln, was die Endnutzer zwingend von einem mobilen Gerät zum Rührreibschweißen erwarten. Aus den gesammelten Daten entwickelte MOBI-WELD die Spezifikationen für die Schweißmaschine. Die Forscher erprobten verschiedene Schweißwerkzeuge für zwei verschiedene Aluminiumblechtypen. Informationen aus diesen Versuchen mündeten in den technischen Daten für einen Schweißkopf. Im Prototyp sind mehrere Sensoren, welche die Automatisierung des Prozesses unterstützen, und ein Raupenkettensystem mit Vakuumsaugern vereint. Mit diesem System kann das sich Gerät beim Schweißen über die Platten hinwegbewegen. Der Prototyp bewährte sich in Tests, muss aber noch gründlich validiert werden, bevor die kommerzielle Entwicklung beginnen kann. Sobald das geschieht, steht das MOBI-WELD-Gerät bereit, um den Schiffbau zu revolutionieren.
Schlüsselbegriffe
Schweißmaschine, Aluminium, Schiffbau, Reibrührschweißen, Friction Stir Welding, FSW, Rührreibschweißen, Schweißwerkzeuge, Prototypen, Schweißwerkzeugprototyp