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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Learning from Innovation in Public Sector Environements

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Neuartige Anläufe, um Barrieren in der öffentlichen Innovation zu überwinden

Die Europäische Kommission betrachtet soziale Innovation als Schlüssel zur Modernisierung der Verwaltung. Eine EU-Initiative ermittelte und überprüfte nun die Triebkräfte und Hürden für eine wirkungsvolle soziale Innovation in den öffentlichen Dienstleistungen.

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Die EU-Institutionen erkennen, dass traditionelle Ansätze für Problemlösung unzureichend sind, wenn sie auf die komplexesten und allgegenwärtigen Herausforderungen an die Gesellschaft angewandt werden. Soziale Innovation ist jedoch mit traditionellen Institutionen, Strukturen und Strategien schwer zu realisieren. Zudem steigen die Kosten für die Bewältigung dieser Probleme und die der Verwaltung dafür zur Verfügung stehenden Ressourcen sind begrenzt. Das von der EU finanzierte Projekt LIPSE (Learning from innovation in public sector environments) betrachtete neue Ideen und Denkweisen, um der wachsenden Nachfrage nach öffentlichen Dienstleistungen gerecht zu werden. Insgesamt bestand das Ziel darin, Politikbereiche zu ermitteln, in denen die europäische Regierungen mehr soziale Innovationen ermöglichen sowie analysieren könnten, weshalb es denen gegenüber immer noch einige administrative wie auch kulturelle Hindernisse gibt. Anhand von Untersuchungen über soziale Innovation und Prozesse in elf EU-Mitgliedstaaten und mehreren Politikbereichen identifizierten die Projektpartner Triebkräfte und Barrieren, die erfolgreicher Innovation im öffentlichen Sektor im Wege stehen. Die Forschung konzentrierte sich auf sieben für die EU relevante Sektoren der Politik: Sozialversicherungs-/Sozialfürsorgedienstleistungen, Dienste für (geistige) Gesundheit, nachhaltige öffentliche Dienstleistungen, öffentliche Versorgungsunternehmen, (elektronische) Beschaffung, Informationsgesellschaft/Informations- und Kommunikationstechnologien (Telearbeit) und städtische/ländliche Planung zur Erneuerung. Sie berücksichtigten außerdem die Rolle der regionalen und lokalen Behörden. Umfragen, Interviews, Literaturrecherchen und Fallstudien konnten dazu beitragen, verschiedene Vergleiche über in die einzelnen Länder hinweg anzustellen und verschiedene Aspekte der Innovation auf ähnliche Weise in der gesamten EU zu untersuchen. Das LIPSE-Team produzierte und verbreitete Wissen und Erkenntnisse über öffentliche Innovation zu den weitergefassten akademischen und politischen Gemeinschaften. Sechs Arbeitsdokumente und sieben Stellungnahmen, die auf politische Entscheidungsträger abzielen, fassen wichtige Projektergebnisse zusammen und bieten einfachen Zugang zu den Daten und Analysen. Zu guter Letzt wurde eine Serie von Empfehlungen zur Überwindung von Innovationshemmnissen vorgelegt. Die Erkenntnisse von LIPSE können den politischen Entscheidungsträgern den zukünftigen Weg der sozialen Innovation weisen und verdeutlichen, auf welche Weise sie zur Lösung der Aufgaben der modernen Gesellschaft beitragen kann.

Schlüsselbegriffe

öffentlicher Sektor, soziale Innovation, öffentliche Dienstleistungen, LIPSE

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