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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Glottalizations in German and Czech English

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Die Forschung zu Glottalisierungen stärken

Glottalisierungen – Laute, die durch das Schließen und plötzliche Öffnen der Stimmbänder erzeugt werden – wirken sich auf den Spracherwerb sowie auf die Sprachlehre und das Sprachtraining aus. Im Rahmen einer EU-Initiative wurden Glottalisierungen deutscher und tschechischer Englischsprecher untersucht.

In der deutschen und tschechischen Sprache treten Glottalisierungen für gewöhnlich vor Worten mit Anfangsvokallauten auf. Diese sind ebenfalls für die Verbindung von Worten von Bedeutung. In der englischen Sprache hingegen sind diese weniger geläufig. Das Ziel des von der EU geförderten Projekts „Glottalizations in German and Czech English“ (GECZENGLOTT) bestand in erster Linie in der Analyse deutscher und englischer Glottalisierungen sowie in deren Vergleich mit anderen Sprachproduktionen. Es wurden, basierend auf vorangegangener Forschung, Aktivitäten zu Glottalisierungen im tschechischen Englisch durchgeführt. Zunächst wurde eine Sprachdatenbank zur englischen Sprache mit deutschem Akzent erstellt und die aufgezeichneten Signale wurden in Experimenten zur automatischen Spracherkennung verwendet. Die Projektmitglieder analysierten Glottalisierungen vor Anfangsvokalen in deutschem Englisch und verglichen diese mit tschechischem Englisch und britischem Englisch. Es wurden Experimente mit deutschen und englischen Hörern durchgeführt, um die Wirkung von Glottalisierungen auf die Worterkennung von Deutschen zu untersuchen. Diese wurden daraufhin mit tschechischen und englischen Muttersprachlern verglichen. Im Rahmen der Experimente wurde ferner die Wirkung von Glottalisierungen auf die Wahrnehmung fremder Akzente durch englische Muttersprachler untersucht. Weitere Tests waren auf die Wahrnehmung der Tonhöhe bei der Glottalisierung durch deutsche und englische Muttersprachler ausgerichtet. Um die Ergebnisse zu validieren, wurden ebenfalls Experimente mit chinesischsprachigen, mazedonischsprachigen und schwedischsprachigen Personen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass Glottalisierungen die Wahrnehmung der Akzentuiertheit – dem Grad, mit dem ein Zuhörer die Aussprache der Zweitsprache im Vergleich zur muttersprachlichen Norm beurteilt – beeinflussen. Die Ergebnisse führten zur Entwicklung einer neue Methode, um Nicht-Muttersprachler im Umgang mit solchen Ausspracheproblemen zu begleiten. Das GECZENGLOTT-Projekt hat die Wissensgrundlage zu Glottalisierungen erweitert. Dies bringt die Forschung zum Erwerb, zur Aussprache und zur Phonetik einer Zweitsprache voran. Lehrkräfte und Lernende von Zweitsprachen können von den Ergebnissen profitieren.

Schlüsselbegriffe

Glottalisierungen, Spracherwerb, Spracherkennung, Zweitsprache, Phonetik

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