Die Verbesserung von Entwaldungsüberwachungswerkzeugen
Das Volumen der biophysikalischen Daten von Satelliten hat in den letzten Jahren massiv zugenommen genauso wie die Nachfrage nach diesen Daten. Insbesondere besteht ein Bedarf für verbesserte Entwaldungsdaten in einem großen räumlichen als auch zeitlichen Maßstab. Mithilfe einer Förderung durch die EU trug das Projekt "'Monitoring forest degradation using terrestrial lidar and satellite images' (STRUCCHANGE) zur Verbesserung der Bewertung der Entwaldung und Waldschädigung bei. Das Projekt nutzte die jüngsten Fortschritte in Lasertechnik und Erdbeobachtungstechniken. Ein bodengestützter Laserscanner (ein sogenannter Lidar) wurde verwendet, um eine neue Technik zum Messen der Baumkronenstruktur zu entwickeln. Diese liefert genauere Informationen über Wald-Biomasse und andere Attribute. Zweitens entwickelten die Forscher einen neuen Modellierungsrahmen, um die Beziehung zwischen den Walddachattributen, die von Lidar und Satellitendaten gemessen wurden, zu studieren. Diese Informationen wurden erfolgreich eingesetzt, um die Entwaldung zu bewerten. Allerdings stellten die Forscher fest, dass diese Methode die saisonale bedingte Veränderung des Baumkronendachs nicht berücksichtigt. Daher bauten sie einen Algorithmus namens BFAST um die Saisonbedingtheit in die Einschätzungen der Entwaldung zu integrieren. Die Ergebnisse dieses Arbeitsgebiet stehen auf der Projekt-Website zur Verfügung. Die Arbeit von STRUCCHANGE wurde von der wissenschaftlichen Gemeinschaft gut aufgenommen und hat zu erheblichem internationalen Interesse geführt. Insbesondere ist Google derzeit dabei, die Projektergebnisse in ein globales Wald-Störungsüberwachungstool auf der Google Earth-Plattform zu integrieren.
Schlüsselbegriffe
Abholzung, Monitoring-Tool, Waldschädigung, Biodaten, terrestrische Lidar, Satellitenbilder, Lasertechnik, Erdbeobachtung, Waldbiomasse