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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Contradicting responses to multiple stressors reduce the resilience of zooplankton community

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Auswirkungen von Zooplankton auf Ökosysteme

Auswirkungen von Zooplankton auf Ökosysteme

Verschiedenste Chemikalien wie etwa von Cyanobakterien produzierte Toxine oder von Menschen hergestellte Pestizide sowie natürliche Faktoren wie die Prädation oder der Konkurrenzkampf um Nahrung können dazu führen, dass sich Zooplankton-Populationen verändern. Um diese Herausforderungen handhaben zu können, muss das Plankton verschiedene Strategien anwenden. Diese Strategien schließen sich jedoch gegenseitig aus, was zum Rückgang der genetischen Vielfalt oder gar zum Aussterben einer ganzen Spezies führen kann. Im Zuge des Projekts 'Contradicting responses to multiple stressors reduce the resilience of zooplankton community' (CONTRASTRESS) wurden nun diese verschiedene Strategien des Zooplankton untersucht. Die Forscher untersuchten, wie die einzelnen Populationen auf verschiedene Bedingungen reagierten und welche Rolle dies beim Rückgang der Biodiversität spielt. Moderater Stress, wie er etwa durch schlechte Nahrungsbedingungen oder geringe Dosen an Giftstoffen reagiert, führt dazu, dass Daphnien (auch als Wasserflöhe bekannt) größer werden und größere Nachkommen erzeugen. Dies liegt daran, dass größere Individuen besser auf Toxine reagieren können als kleinere. Diese Größe macht die Daphnien jedoch für Prädatoren wie zum Beispiel Fische leichter angreifbar. Sedimentkerne wurden aus Seen, die für Cyanobakterienblüten und gute ökologische Bedingungen in der Vergangenheit bekannt sind, entnommen. Dadurch konnten die Lebensstrategien der Daphnien, die Cyanobakterien ausgesetzt waren, mit jenen verglichen werden, die diesen nicht ausgesetzt waren. Ferner wurden sie für Brutexperimente mit Daphnien verwendet. Es wurden verschieden Konzentrationen von Cyanobakterien an den Daphnien getestet. Es war zuvor bereits bekannt, dass Cyanobakterien das Filtersystem von größeren Daphnien beeinflussen und somit deren Nahrungsaufnahme signifikant beeinträchtigen. Die Ergebnisse der Experimente bestätigten das Fehlen größerer Spezies und die Auswirkungen auf die Biodiversität. Das CONTRASTRESS-Projekt trug zur Forschung über die Ökologie des Planktons in Seen bei und ermöglichte einen besseren Einblick in die Beziehung zwischen Zooplankton, Cyanobakterien und Algen. Dadurch werden ein besseres Umweltmanagement sowie zukünftige Sanierungsprogramme für Binnengewässer ermöglicht.

Schlüsselbegriffe

Zooplankton, Cyanobakterien, Daphnien, Biodiversität, Pestizide, Prädation, Nahrungsnetz, Ökosystem

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