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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Banking System Stability and Bank Regulation

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Die Bankenstabilität unter die Lupe genommen

Neue, während der Finanzkrise sowie im Zeitraum der letzten 20 Jahre durchgeführte Forschungsarbeiten haben zu wertvollen neuen Erkenntnissen und Veröffentlichungen zum Thema Bankenstabilität verholfen.

Die globale Finanzkrise war für Experten und Regierungen weltweit Anlass, die Dynamik der Bankenstabilität, den Bankenwettbewerb, die Finanzsysteme, die regulatorischen Rahmenbedingungen und die Besitzverhältnisse in Bezug auf Banken zu erforschen. Auch die Mitarbeiter des EU-finanzierten Projekts 'Banking system stability and bank regulation' (BANSYSREG) nahmen sich dieser Herausforderung an und führten eine umfassende Untersuchung zentraler Themenfelder des Bankwesens durch, wobei eine Fülle an Ergebnissen und zugehöriger wissenschaftlicher Arbeiten entstand. In einer vertraulichen Studie konnte das Projektteam zeigen, dass Privatbanken weniger stabil sind als staatliche und genossenschaftliche Banken. Mit der Veröffentlichung einer Arbeit zum Thema 'Bank Competition and Stability: Cross-country Heterogeneity' verdeutlichte das Team auch, wie sich zunehmender Wettbewerb auf die Bankenstabilität auswirkt, und zeigte auf, welche Konsequenzen dies für die derzeitige Debatte zu möglichen Reformen des bestehenden regulatorischen Rahmens hat. In einer weiteren Arbeit mit dem Titel 'Bank Failure Resolution: A Conceptual Framework' trug, wurde die Schwierigkeit diskutiert, bei der Bankenabwicklung im Insolvenzfall eine Balance zwischen der Minimierung öffentlicher Kosten und der Erzwingung einer Marktdisziplin zu finden. In dieser Veröffentlichung wurde thematisiert, wie die Abwicklung einer Bank durch regulatorische, institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beeinflusst wird, und welche Vielzahl an Abwicklungsmöglichkeiten und –strategien bei verschiedenen Banken im Insolvenzfall Anwendung findet. Eine Erforschung der Auswirkungen internationaler Bankgeschäfte auf regulatorische Rahmenbedingungen stellte die Arbeit 'Supervising Cross-Border Banks: Theory, Evidence and Policy' dar, in welcher der Einfluss ausländischer Vermögenswerte und Einlagen auf die heimische Wirtschaft skizziert wird. Konkret befasste sich die Arbeit mit der Frage, wie staatliche Gesetzgeber in Bezug auf Bankenregulationen vorgehen, wenn es sich um Banken handelt, die über einen höheren Anteil ausländischer Einlagen und Vermögenswerte und zugleich einen geringeren Anteil ausländischen Eigenkapitals verfügen. Ebenso erwähnenswert war die Arbeit 'Supranational Supervision: How Much and for Whom?'. In dieser informativen Forschungsarbeit wurde die Bankenüberwachung auf überstaatlicher Ebene diskutiert – Überlegungen, die sich aus den grenzüberschreitenden Auswirkungen von Bankeninsolvenzen und der zwischen verschiedenen Ländern bestehenden Diskrepanz der im Bankeninsolvenzfall entstehenden Kosten speisen. Des Weiteren wurden im Rahmen des BANSYSREG-Projekts neue Forschungsaktivitäten unterstützt, die sich mit den Auswirkungen von Depotstreuung und Spezialisierung auf die Bankenstabilität beschäftigten. Des verhalf zur Erstellung einer Datenbank an länderspezifischen Problemen und Krisen des Bankenwesens der letzten zwei Jahrzehnte, in die auch Themen wie Fusionen, Übernahmen, Liquidierungen und Neustrukturierungen aufgenommen wurden. Die durchgeführten Forschungen und die erstellten Artikel bieten wertvolle Einblicke, die zur künftigen Bankenstabilisierung genutzt werden können.

Schlüsselbegriffe

Bankensystem, Privatbank, Bankenregulationen, Bankeninsolvenz, grenzüberschreitende Bankgeschäfte, Fusionen, Übernahme, Liquidierung

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