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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Isotope constraints on the contribution of metal-rich magmatic fluids to back-arc seafloor hydrothermal systems

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Mineralvariabilität in Unterwassergeysiren

Hydrothermalquellen auf dem Ozeanboden übertragen chemische Stoffe aus der Erdkruste in die Atmosphäre. Neue Einblicke in die Quellen der chemischen Variabilität in diesen Schloten könnten zu wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen führen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Das wachsende Interesse am Abbau von Metallen am Meeresgrund unterstreicht die Notwendigkeit für ein besseres Verständnis des chemischen Austauschs zwischen der Lithosphäre (äußerste Gesteinshülle der Erde) und den Ozeanen, die diese zum größten Teil bedecken. Das globale geochemische Gleichgewicht wirkt sich auch in besonderem Maße auf den Klimawandel aus. EU-finanzierte Wissenschaftler, die an dem Projekt ISOBAB arbeiten, untersuchten einzigartige hydrothermale Systeme, die mit der Mineralisierung in Zusammenhang stehen, um grundlegende Einblicke in Teilprozesse am Meeresboden, die an der Metallogenese beteiligt sind, zu gewinnen.Hydrothermale Quellen wurden zuerst im Jahr 1977 entdeckt. Sie ähneln Geysiren, die überhitztes mineralreiches Wasser aus Rissen längs des Meeresbodens speien. Die hydrothermalen Prozesse in Backar-Becken (BAB), einer speziellen Art von Unterwasserbecken, generieren eine reiche Auswahl an chemischen Stoffen aus den Unterwasserschloten und mineralischen Ablagerungen, weshalb hier ein wichtiger chemischer Austausch stattfindet. Zwei Quellen tragen wahrscheinlich zu BAB-Erzlagerstätten bei: metallreiche magmatische Fluide und Untermeeresboden Metallabscheidung / Remobilisierung. Allerdings ist noch nicht klar, welchen Beitrag diese jeweils leisten.ISOBAB wählte nicht-traditionelle Isotope von Kadmium, Zink und Antimon in Verbindung mit Schwefelisotopen in Hydrothermalsystemen am Meeresboden (Fluide, Ablagerungen und Substratgestein), um einen Einblick zu gewinnen. Die Forscher fügten Eisen- und Kupferisotope zu den zu Projektbeginn geplanten Analysen hinzu, um ein umfassendes Bild der Mineralisierung zu erhalten. Durch eine Kombination von Experimenten und Modellierungen konnte das Team die Hauptursachen für Isotopenvariabilität in den Schlotfluiden erfolgreich beschreiben und nicht dazu beitragende Faktoren ausschließen.Die Ergebnisse sind für die künftigen Meereserkundungen und den Meeresbergbau der EU sowie für ihre herausragenden Beiträge zur nicht-traditionellen stabilen Isotopenchemie von Bedeutung. Zu einer breiteren Perspektive gehört ihre Rolle für das grundlegende Verständnis der hydrothermalen Systeme und deren Beitrag zum geochemischen Austausch, um einen besseren Einblick hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den globalen Klimawandel zu erhalten.

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