Forschungsprogramm (EURATOM) betreffend die Stillegung von Kernkraftanlagen, 1984-1988
Zur Untersuchung der Entwicklung eines Systems zur Bewirtschaftung von Kernkraftanlagen, die endgültig außer Betrieb gesetzt wurden und zur Entsorgung der radioaktiven Abfälle, die sich aus ihrer Demontage ableiten, wobei sowohl der Menschheit als auch der Umwelt der bestmögliche Schutz vor den potentiellen Gefahren der Stillegung gewährt wird.
Drei Bereiche:
- Forschungs- und Entwicklungsprojekte:
. Langfristige Integrität von Gebäuden und Systemen;
. Dekontaminierung;
. Abbruchmethoden;
. Behandlung spezifischer Abfallstoffe (Stahl, Beton und Grafit);
. Produktion großer Behälter für radioaktive Abfälle;
. Schätzung der Mengen radioaktiver Abfälle, die sich aus der Stillegung ableiten;
. Einflußnahme der Anlagenkonstruktion;
- Identifikation der Anhaltspunkte für die Konstruktion und den Betrieb von Kernkraftanlagen und deren Stillegung im Hinblick auf die Vereinfachung der Stillegungsarbeit und die Definition der künftigen Elemente einer gemeinschaftlichen Politik auf diesem Gebiet;
- Prüfung neuer Methoden in der Praxis.
Mit Unterstützung durch einen beratenden Ausschuß war die Kommission für die Umsetzung dieses Programms verantwortlich, woran insbesondere die für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz zuständigen Behörden, die Betreiber von Kernkraftwerken sowie potentielle, in der Kernforschung tätige Auftragnehmer (Organisiationen und Unternehmen) beteiligt waren.