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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Integrating new practices in programs of Biological Control against Agricultural pests

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Biologische Kontrolle für eine bessere Schädlingsbekämpfung

Die entscheidende Herausforderung einer nachhaltigeren Nahrungsmittelproduktion angesichts einer wachsenden Bevölkerung ist dank einer EU-finanzierten Initiative jetzt ein wenig leichter geworden.

Erhöhte Schädlingsresistenz und invasive Arten sind beides große Probleme in der modernen Landwirtschaft. Ein innovatives EU-finanziertes Projekt hat sich diesen Herausforderungen gestellt, indem es die natürlichen Feinde von Arthropoden-Schädlingen nutzte, um diese per sogenannter biologischer Kontrolle zu bekämpfen. Das Projekt IPRABIO (Integrating new practices in programs of biological control against agricultural pests) unterstützte die Integration von molekularen Charakterisierungstechniken in sieben biologische Bekämpfungsprogramme. Ziel war es, Verbindungen zwischen Forschern zu stärken und komplementäre morphologische und genetische Charakterisierungsmethoden zu verwenden, um Schädlinge zu identifizieren und die am besten geeigneten Mittel zur biologischen Schädlingsbekämpfung auszuwählen. Außerdem entwickelte das Konsortium Qualitätskontrollverfahren auf Basis von genetischer und phänotypischer Charakterisierung von Insekten. Diese ermöglichen die Optimierung der Aufzuchtprotokolle für biologische Pflanzenschutzmittel im Labor oder unter kommerziellen Bedingungen. Untersucht wurden auch die biotischen und abiotischen Bedingungen für die Ansiedlung von eingeführten Populationen biologischer Pflanzenschutzmittel. Darüber hinaus trugen die Herstellung von DNA-Barcodes für das untersuchte und im Labor aufgezogene biologische Material sowie die Entwicklung von einfachen molekularen Werkzeugen für die schnelle Identifizierung von Arten zur reibungslosen Umsetzung von Rückverfolgbarkeitsverfahren in den biologischen Bekämpfungsprogrammen bei. Die Forscher fanden heraus, dass die natürlichen Feinde, die außerhalb der EU gesammelt wurden, womöglich nicht wirksam gegen die Zielpopulation in Europa sind. Diese Beobachtung führte zu einem wesentlichen Umdenken im Rahmen von IPRABIO, sodass sich die Forschung auf andere Regionen richtete, wo Schädlingspopulationen ähnlich wie in Europa anzutreffen sind. Die Wissenschaftler setzten auch molekular Techniken ein, nicht nur um das biologische Material zu identifizieren, sondern auch für die Qualitätskontrolle. Diese wurden verwendet, um den Erfolg von biologischen Bekämpfungsmitteln während ihrer Einführung, Produktion und Freisetzung zu erhöhen. Die von IPRABIO durchgeführte Arbeit wird dazu beitragen, die europäische Landwirtschaft nachhaltiger zu machen, und eine echte Alternative für die Kontrolle von landwirtschaftlichen Schädlingen liefern.

Schlüsselbegriffe

Biologische Bekämpfungsmittel, Schädlingsresistenz, Landwirtschaft, Arthropoden, landwirtschaftliche Schädlinge, biologische Schädlingsbekämpfung

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