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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Bench-to-beside Integrated approach to familial hypertrophic cardiomyopathy: to the HEART of the disease

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Ein großes Herz kann tödlich sein – Gibt es Lösungen?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen fordern 1,5 Millionen Todesfälle und die jährlichen Ausgaben des Gesundheitswesens betragen ungefähr 169 Milliarden Euro allein in der EU. Ein EU-finanziertes Projekt möchte Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten bei hypertropher Cardiomyopathie (HCM), einer Erbkrankheit, untersuchen.

Bei HCM vergrößern sich die linke Herzkammer und die Herzscheidewand. Dies betrifft die Kontraktion des Herzmuskels (Myokard) und den Blutfluss im Ruhezustand und bei Belastung, was zu einer disfunktionalen elektrischen Aktivität im Herz führt. Dies führt bei an HCM erkrankten Personen zu Rhythmusstörungen, die zum plötzlichen Herztod führen können. BIG-HEART ist ein EU-finanziertes Projekt, das die Mechanismen der Krankheit und Behandlungsmöglichkeiten bei HCM untersuchen möchte. Projektforscher sammelten Gewebeproben des Herzmuskels von an HCM erkrankten und gesunden Personen, um Genmutationen zu bestimmen. Für die Reprodzierbarkeit und die Einheitlichkeit der Ergebnisse wurden standardisierte Protokolle und Genehmigungen erlangt. Die drei verschiedenen Gene der HCM-Krankheit, die untersucht wurden, waren ACTC, MYBPC3 und TNNT2. Untersuchungen mit Positronenemissionstomographie (PET) an HCM-Patienten und gesunden Personen zeigten Durchblutungsstörungen und Myokardfibrose bei HCM-Patienten. Es wurde ein direkter Zusammenhang zwischen HCM-Genmutationen und der nachteiligen Umformung des Herzens gefunden. Durch dreidimensionale (3D) Visualisierung der Muskelfasern und Bilder von Elektronenmikroskopen von HCM- und nicht-HCM-Proben wurde Haploinsuffizienz als mögliche Ursache von HCM erkannt. Haploinsuffizienz tritt auf, wenn nur eine einzige funktionierende Kopie eines Gens existiert, das nicht genügend Genprodukt (z. B. Protein) erstellt, was zur Krankheit führt. Innovative Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen wie Ranolazin wurden an HCM-Muskelfasern getestet und für die Steuerung der HCM-Symptome für effektiv befunden. Es wurde ein ACTC E99K-Mausmodell entwickelt, um Ca2+-Sensitivität, Änderungen bei der Menge der Boten-RNA und geänderte Muskelzellenfunktionen zu erforschen. Die RNS-basierte Therapie von Genkrankheiten wie Spliceosom-gesteuertes RNA-Transspleißen wurde als eine vielversprechende Behandlungsmethode ermittelt. Um HCM umfassender zu verstehen, wurden für die BIG-HEART-Studie Mausmodelle mit Mutationen in den Genen ACTC, MYBPC3 und TNNT2 entwickelt. Die Ergebnisse der Studie wurden in Fachzeitschriften, Broschüren, einem vierteljährlichen Newsletter und E-Mails veröffentlicht. Die Projektwebsite (http://www.big-heart.eu) ist ein Portal für die Allgemeinheit und Experten aus dem Gesundheitswesen. Die Ergebnisse dieser Studie werden einen großen Einfluss auf die Entwicklung von Therapien von HCM haben, die ungefähr eine Million Menschen in der EU betrifft.

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