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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Development of global plankton data base and model system for eco-climate early warning

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Plankton hinsichtlich des Klimawandels beobachten

Im Rahmen eines EU-Projekts wurden Daten und verbesserte Modelle zur Planktonökologie im Atlantischen und Südlichen Ozean zusammengestellt, die weitreichende Auswirkungen auf die Modellierung des Klimawandels haben.

Plankton spielt aufgrund der Assimilation von Kohlenstoffdioxid (CO2) für maritime Ökosysteme eine entscheidende Rolle und bildet die Grundlage der maritimen Nahrungskette. Um den Klimawandel besser zu verstehen, benötigen Forscher einen besseren Einblick darin, inwiefern Plankton ökologische und biochemische Prozesse in den Weltmeeren beeinflusst. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden im Rahmen des Projekts GREENSEAS (Development of global plankton data base and model system for eco-climate early warning) multiple Simulationsmodelle zur Planktonökologie entwickelt. Die Modellierung umfasste Wasserverfärbungsmessungen, die Stickstoffaufnahme und die geographische Planktonverteilung im Atlantischen und Südlichen Ozean. Das Team des GREENSEAS-Projekts sammelte zunächst historische Daten zur Planktonverteilung im Arktischen, Atlantischen, Nördlichen und Südlichen Ozean. Der nächste Schritt bestand in der Erstellung einer Datenbank zum Meeresluft-CO2-Fluss im südlichen Atlantischen Ozean. Schließlich wurden neue Daten gesammelt, die die physikalisch-chemische Umwelt und die Struktur sowie die Produktivität der Phytoplanktongemeinschaft beschreiben. Eine Modellierung dieser Parameter ermöglichte Wissenschaftlern die Erstellung von Simulationen zum Verhalten von Phytoplankton als Reaktion auf Umweltveränderungen. Winzige Veränderungen der Phytoplanktonmasse und -verteilung führen zu signifikanten Veränderungen der Fischpopulation. Dies wiederum könnte eine grundlegende Neugestaltung der Politik erforderlich machen, um die Fischbestände zu schützen. Im Zuge des GREENSEAS-Projekts wurden neue Indikatoren für Veränderungen planktonischer Ökosysteme entwickelt. Forscher stellten zudem fest, dass die aktuellen Annäherungswerte für die Produktivität von Planktongemeinschaften nicht sehr genau sind und schlugen vor, diese neu zu kalkulieren. Schließlich wurde im Zuge des Projekts ein Webportal für Forscher und politische Entscheidungsträger erstellt, das Zugang zu Daten und Analysen zu Planktonaktivitäten in den Ozeanen bietet. Das GREENSEAS-Projekt könnte einen Beitrag für eine verbesserte Überwachung des Klimawandels leisten. Dies führt zu einer besseren Entscheidungsfindung hinsichtlich der menschlichen Gesundheit, der Umwelt und der maritimen Lebensformen.

Schlüsselbegriffe

Plankton, Klimawandel, Planktonökologie, Ozeane, maritime Nahrungskette

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