EU und Mittelmeerraum gegen Verschmutzung
Der Mittelmeerraum gilt als einer der schönsten Orte der Welt. Das Mittelmeer wird jedoch durch den Müll und die Abwässer der tausenden Dörfer, Städte und Industrien an den Küsten bedroht. Ein großer Teil der Probleme ist auf die festen Abfälle und Abwässer zurückzuführen, die entweder direkt oder über die dort mündenden Flüsse und Seen ins Meer gelangen. Vor diesem Hintergrund wollte das EU-finanzierte Projekt "Network in solid waste and water treatment between Europe and Mediterranean countries" (SOWAEUMED) diese unheilvolle Entwicklung aufhalten. Die Projektmitglieder errichteten starke Partnerschaften zwischen Wissenschaftlern, Politikern und Industriefachleuten zu diesem Thema in der ganzen EU, den assoziierten Staaten und den Mittelmeerländern. Sie stärkten Aufbereitungstechnologien im Zusammenhang mit der Wasser- und Abfallsteuerung, indem sie sich mit betroffenen Institutionen verlinkten, Schulungen durchführten und die Mobilität der Mitarbeiter in den jeweiligen Ländern förderten. Ein Teil dieser Bemühungen beinhaltete die Stärkung von Institutionen, um nicht nur die herkömmlichen Aufbereitungsansätze, sondern auch moderne Lösungen und Aufbereitungstechnologien und -anwendungen auf nanowissenschaftlicher Basis nutzen zu können. Um diese Ziele zu erreichen, stärkte das Projektteam die Infrastruktur für Forschung und Entwicklung (F&E) durch eine neue Ausrüstung für wissenschaftliche und technologische Forschungszentren. Ergänzend zur Kommunikation dieser Forschungsprioritäten der Bereitstellung von Fahrplänen für die Beteiligten, beschrieben sie zentrale Themen, die untersucht werden sollten. Zu den Beteiligten gehören Forscher, Erfinder, Entscheidungsträger, Leistungsträger, Innovatoren, Industrieinvestoren und Politiker. SOWAEUMED erzielte entscheidende Fortschritte bei der Erforschung von Wasser und Sediment in verschiedenen Bereichen sowie bei der Untersuchung von Reinigungsmethoden für verschmutztes Wasser. Es untersuchte Verschmutzungsparameter und förderte den Austausch zwischen Forschern und Fachleuten aus den verschiedenen Ländern in dieser Region. Zu den Errungenschaften zählten auch die Verbreitung der entsprechenden Informationen an die jeweiligen Beteiligten, regelmäßige Treffen zur Planung der zukünftigen Prioritäten und die Stärkung von Unternehmen in der Abfall- und Abwasseraufbereitung. Insgesamt führte das Projekt zu besseren Forschungsbeziehungen und -partnerschaften, was wiederum gemeinsame Umweltprojekte zwischen der EU und dem Mittelmeerraum zur Folge haben könnte. Zudem verbesserte es die Datenbanken, die bei der Gründung neuer Projekte helfen, und verlinkte sich mit anderen EU-Initiativen in diesem Bereich. Als Ergebnis erwartet man einen saubereren Mittelmeerraum sowie einen besseren Lebensstandard für zahlreiche Gemeinden in der Region.