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Inhalt archiviert am 2024-06-18

GOAL Based Damage Stability

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Mit besserer Bauform zu mehr Schiffssicherheit

EU-finanzierte Forscher haben an verbesserten probabilistischen Leckstabilitätsvorschriften für Massengutfrachter und Fahrgastschiffe gearbeitet, wie es 2009 im Internationalen Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See festgeschrieben wurde. Die Projektarbeit konzentrierte sich auf die Formulierung von verbesserten Berechnungen zur Überlebenswahrscheinlichkeit bei RoPax und Mega-Kreuzfahrtschiffen.

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Mit Hilfe von EU-Finanzmitteln ging das GOALDS-Projekt ("Goal based damage stability") eine Reihe von Zielen zur Verbesserung des aktuellen Konzepts für die Sicherheit von Fahrgastschiffen, insbesondere bei riesigen Kreuzfahrtschiffen an. Innovationen und die Schnelligkeit des Schiffbaus bergen bislang ungeahnte Herausforderungen, die nach einem neuen Paradigma rufen - und zwar einem, das Sicherheit als ein Ziel des Entwurfs und der konstruktiven Ausführung betrachtet. Der Ansatz per Verordnung, nach dem Schiffe auf Grundlage der Einhaltung von Regeln und Einschränkungen als sicher betrachtet werden, wurde verworfen. Hier sichert man nicht das zuverlässige Mindestmaß der erforderlichen Überlebensfähigkeit, und deshalb müssen Änderungen vorgenommen werden. Wichtigstes Ziel von GOALDS war die Entwicklung einer integrierten Formulierung zur Bewertung der Überlebensfähigkeit von Fahrgastschiffen im beschädigtem Zustand. Zu diesem Zweck entwickelten die Projektpartner eine Unfalldatenbank, um die derzeit für Analysen an anderen Datenbanken verfügbaren Informationen zu erweitern. Statistische Analysen der gesammelten Daten ermöglichten es den Teammitgliedern, Mängel an bestehenden Formulierungen hervorzuheben und neue zu erstellen. Das GOALDS-Team untersuchte erstmalig den Mechanismus der Flutung und des anschließenden Verlust des Schiffs nach Schäden am Schiffsboden. Eine ihrer Schlussfolgerungen bestand darin, dass ein Aufgrundlaufen in ruhigem Wasser und bei Wellen keine erhebliche Gefahr für die Überlebensfähigkeit eines gut durchgestalteten und ordnungsgemäß betriebenen Fahrgastschiffs bilden sollte. Überdies brachten sie eine neue Software für Leckstabilitätsberechnungen auf Grundlage eines von ihnen neu entwickelten Überlebensfaktors heraus. Die neue Formulierung wurde programmiert und von den Endanwendern getestet, wobei sämtliche Parameter und Kriterien gründlich unter den Mitgliedern des Konsortiums diskutiert wurden. Man unternahm dies mit einem Blick auf die Erstellung genauer Definitionen zum praktischen Einsatz der Formulierung. Weitere Projektarbeiten ergaben Fortschritte bei der Schaffung risikobasierter Leckstabilitätsanforderung und eines innovativen Schiffkonzept-Designs auf Grundlage der Anforderung. Die Projektresultate wurden zwecks Einreichung der entsprechenden Berichte bei der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (International Maritime Organization, IMO) bewertet. Die innerhalb des GOALDS-Projekt realisierten Entwicklungen und Fortschritte bieten eine Basis zur Verbesserung der derzeit eingesetzten Leckstabilitätsregelungen und sollten ein verbessertes Sicherheitsniveau für Schiffspassagiere mit sich bringen. Die Erkenntnisse aus derartigen EU-finanzierten Projekten tragen zur Sicherheit der Passagiere bei und verbessern die Sichtbarkeit und die Bedeutung der EU in internationalen Gremien zur Ausgestaltung von Schifffahrtsvorschriften wie der IMO.

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