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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Assessment of Economic Impacts of Climate Change in Cyprus

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Klimarätsel

Da sich die Auswirkungen des Klimawandels inzwischen auch im östlichen Teil des Mittelmeers bemerkbar machen, sind Ressourcen wie Wasser, Energie und landwirtschaftliche Erzeugnisse auf Zypern rar geworden. Eine Einschätzung zu den Folgen des Klimawandels kann dabei helfen, die Auswirkungen zu mindern.

Das im östlichen Mittelmeer gelegene Zypern ist eine wunderschöne Insel, der jedoch nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen. Für diese wird der Klimawandel mit der Zeit eine immer größere Bedrohung. Im Rahmen des von der EU finanzierten Projekts „Assessment of economic impacts of climate change in Cyprus“ (Ccecon – „Bewertung der wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels auf Zypern“) wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels auf der Insel für die kommenden Jahrzehnte untersucht. Für ihre Forschungsarbeiten erhielten die Projektpartner Unterstützung von verschiedenen staatlichen Behörden und Einrichtungen im Land, so dass sie die Auswirkungen des Klimawandels auf die Energienutzung, die Landwirtschaft und die Gesundheit des Menschen bewerten konnten. So haben sie errechnet, dass sich der auf den Klimawandel zurückzuführende Kostenanstieg für die Wasserknappheit in Zypern für den Zeitraum von 2010 bis 2013 auf einen Wert zwischen 6 und 31 Millionen Euro belaufen müsste. Darüber hinaus hat man bei Ccecon aufgezeigt, dass wegen des Klimawandels künftig weniger Wasser für die Landwirtschaft zur Verfügung stehen wird. So warnen die beteiligten Forscher, dass die jährliche nationale Getreideproduktion im kommenden Jahrzehnt um 41-43 % zurückgehen könnte. Aus der Forschungsarbeit geht jedoch auch hervor, dass noch immer verschiedene Optionen zur Verfügung stehen, die eine Anpassung des Agrarsektors an den Klimawandel ermöglichen. Im Hinblick auf die Energienutzung hat man im Rahmen des Projekts herausgefunden, dass der Stromverbrauch in Zypern bis 2030 möglicherweise um 2,9 % ansteigen könnte, was Verluste in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro für den Zeitraum von 2008 bis 2030 nach sich ziehen würde. Auch könnte es zu einer zusätzlichen Stromlast von 85 bis 95 MW im Jahre 2030 führen. Das bedeutet auch, dass für diese zusätzliche Stromreserve mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Schließlich wurde im Rahmen von Ccecon ein Bericht über die zu erwartenden gesundheitlichen Folgen des Klimawandels in Zypern erstellt, der den politischen Entscheidungsträgern des Landes dazu dienen könnte, die diesbezüglichen Entwicklungen zu bremsen. Sollte ein Bedarf an neuartigen Maßnahmen zum Schutz der Landwirtschaft in Kombination mit Plänen zur Deckung des künftigen Strombedarfs bestehen, könnte das Projekt eine nützliche Hilfe bei der Schaffung eines solchen Rahmens sein.

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