Investition in eine neue Generation von Biomedizinern
Der Entwurf des Projekts SIPOD (A coordinated and structured international post-doctoral program to foster trans-national mobility and independent career of scientists in biomedicine) hat exzellente Wissenschaftler angezogen und dazu beigetragen, einen Karrieresprung vom Postdoktoranden zu einem erfolgreichen und unabhängigen Gruppenleiter zu machen. Um die eingehende grenzüberschreitende Mobilität sowie die Wiedereingliederung von Stipendiaten zu fördern, umfasste das Programm die koordinierte Aktion von drei großen biomedizinischen Forschungszentren und einem Biotechunternehmen in der Lombardei. Die Forschungszentren arbeiten mit der Scuola di Medicina Molecolare Europea (SEMM) zusammen, deren Ziel es ist, die Ausbildung und Forschung junger Wissenschaftler in aufstrebenden Sektoren der Biomedizin zu fördern. Zweijährige Postdoc-Stipendien wurden über insgesamt 6 Aufrufe zur Vorschlagseinreichung über 66 Monate angeboten. Sie standen qualifizierten Kandidaten aus Europa und darüber hinaus offen. Das Programm beinhaltete Führung und andere Themen, zu denen Patentierung, Technologietransfer und Lizenzierung; Zuschüsse, Scouting, Schreiben und Management; Teamführung und Gruppenorganisation; translationale Forschung und klinische Studien sowie ethische Fragen in der Wissenschaft gehörten. Das Programm gab den Postdocs die Möglichkeit, ein Netzwerk von hervorragenden Wissenschaftlern zu schaffen, das ihnen in ihren zukünftigen unabhängigen Karrieren dienen wird. Es zeichnete sich auch durch Chancengleichheit von Männern und Frauen aus und berücksichtigte auch Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit. Die Projektbemühungen und Ergebnisse brachten Fortschritte für die berufliche Entwicklung zukünftiger Führungspersönlichkeiten in der Wissenschaft. Diese Investition in eine junge Generation von biomedizinischen Forschern wird dazu beitragen, die Abwanderung des europäischen wissenschaftlichen Nachwuchs zu stemmen.
Schlüsselbegriffe
Biomedizin, Wissenschaftler, Postdoktoranden, berufliche Neuorientierung, transnationale Mobilität, Karriereentwicklung