Unterstützung afrikanischer Kleinbauern
Das Projekt AFRICANUANCES (Exploring tradeoffs around farming livelihoods and the environment:the AfricaNUANCES framework) widmete sich dieser Thematik und analysierte diese Vielfalt, um bewährte Strategien für Nahrungsmittelsicherheit, Nachhaltigkeit und Schonung natürlicher Ressourcen für die Länder südlich der Sahara zu entwickeln. Schwerpunkt des Projekts waren humide und semihumide Ökosysteme sowie die Entwicklung analytischer Modelle, die sowohl räumliche als auch zeitliche Faktoren bei kleinbäuerlichen Betrieben berücksichtigen. Insbesondere wurde die Ertragsleistung unter Berücksichtigung von Bodenfruchtbarkeit, Zuchtkapazität für verschiedene Nutztierarten und Dungbehandlung modelliert. Wert wurde vor allem auf den effizienten Einsatz von Düngemitteln und die Verbesserung der Bodenqualität gelegt. Auch temporäre Faktoren wurden berücksichtigt im Sinne von Futtermittelbilanzen, organischem Material und zeitlicher Entwicklung der Arbeit. Forscher führten Kosten-Nutzen-Analysen für das Modell durch, vor allem im Hinblick auf Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz. Das Projekt entwickelte erstmals Simulationsmodelle, die agrarökologische und sozioökonomische Parameter zusammenführen. Anhand der temporären Modellcharakteristika erfolgte eine detaillierte Analyse der dynamischen Interaktion zwischen Produktion, Verbrauch und Ressourcenmanagement. Obwohl das Projekt sich vorrangig auf den Parameter Bodenfruchtbarkeit konzentrierte, eignen sich die Ergebnisse auch generell zur Auswertung landwirtschaftlicher Prozesse. AFRICANUANCES entwickelte somit ein Modellierungsinstrument, das speziell die Gegebenheiten südlich der Sahara und die anhängige Steigerung der Agrarleistung unter den komplexen Bedingungen der kleinbäuerlichen Landwirtschaft berücksichtigt. Die Informationen wurden örtlichen Kleinbauern und deren Beratern zur Verfügung gestellt und auf einer Webseite veröffentlicht, in der Hoffnung, künftig fruchtbare Ergebnisse zu erzielen.