Verbesserte PMR-Technik für Plattenspeicher
Heute basiert praktisch sämtliche Hochleistungsdatenspeicherung auf der Festplattentechnologie (HDD), bei der magnetischen Materialien als Aufzeichnungsmedien auf rotierenden Platten Einsatz finden. Die HDD-Industrie befindet sich jedoch in einer tiefgreifenden technologischen Umgestaltung zur PMR-Aufzeichnungstechnik (Perpendicular Magnetic Recording), bei der die magnetischen Bits senkrecht zur Oberfläche des Datenträgers ausgerichtet werden, obgleich die PMR-Technik noch gar nicht vollständig nachvollziehbar ist. Die EU-finanzierten Wissenschaftler des Mapacomas-Projekts ("Materials analysis based on partially correlated magnetic switching") wollen nun eine exakte Charakterisierungstechnik für PMR-Medien entwickeln, um die Industrie dabei zu unterstützen, aus dieser Technologie Vorteile zu ziehen. Insbesondere wollen die Forscher "die Physik der teilweise korrelierten Umkehrung, die durch die ausreichend starken Korn-zu-Korn-Interaktionen vermittelt wird", verstehen. Das Projekt wird auf "realistischen mikroskopischen Modellierungen" aufbauen, um eine numerische und analytische Methode zu entwickeln, aus der quantitativ genaue Analysediagramme der Magnetisierungsumkehr als Grundlage für zuverlässige Charakterisierungsverfahren für PMR-Medien abzuleiten sind. Seit Beginn des Mapacomas-Projekts konnte das spanische Forscherteam etliche Fortschritte in Richtung der Erreichung dieser Ziele verzeichnen. So wurde zum Beispiel die erfolgreiche Entwicklung eines Rahmens zur Identifizierung von PMR-Materialeigenschaften "wie Austausch und magnetostatische Interaktionen und intrinsisches Schalten von Feldverteilungen" bewältigt.
