Pre-Combustion-Forschung zur Reduzierung von Kraftwerksemissionen
Das Potenzial der sogenannten CCS-Technologie (carbon capture and storage) für die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung wurde bereits umfangreich genutzt, um der EU bei der Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen unter die Arme zu greifen. Es bleibt jedoch ein dringender Bedarf für weitere FuE zu fortgeschrittenen Pre-Combustion-Capture-Techniken, um die Emissionen aus fossilen Kraftwerken wesentlich zu verringern. Das mit Mitteln der EU geförderte Projekt "Enabling advanced pre-combustion capture techniques and plants" (Decarbit) soll zur Verbesserung bestehender oder zur Entwicklung neuer Pre-Combustion-Technologien beitragen. Das übergeordnete Ziel dabei ist es, bis 2020 Null-Emissions-Pre-Combustion-Kraftwerke zu entwickeln, deren Abscheidungskosten bei unter 15 EUR/Tonne bei höchstmöglicher Abscheiderate liegen. Das Projektteam ist auch daran interessiert, die CCS in der Industrie weiterzuverbreiten, weshalb es diese Technologie durch seine industrielle Kontaktgruppe fördert. Die Forscher sind auch davon überzeugt, dass Decarbit die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und der Wirtschaft erhalten wird, indem es ihre Position als weltweit führender Anbieter von CCS-Technologien stärkt. Die Forscher haben sich entschieden, die FuE-Aktivitäten um fünf Teilprojekte herum zu organisieren, nämlich Systemintegration und Optimierung, fortgeschrittene Pre-Combustion- Kohlendioxid (CO2)-Abscheidung, fortgeschrittene Sauerstoff-Abscheidungstechnologien, Basistechnologien für Pre-Combustion- und Post-Combustion-Pilotanlagen. Alle diese Projekte umfassen theoretische und experimentelle Untersuchungen, die zu ausgiebigen Pilotversuch führen.