Nanostrukturen bauen Solarzellen
In den vergangenen Jahren ist das Interesse an organischen Solarzellen und an Solarzellen aus Polymeren sowohl aus der Sicht des Umweltschutzes als auch aus wirtschaftlicher Sicht gestiegen. Zurückzuführen ist dieses Interesse auf steigende Nutzen von kostengünstigen biologisch abbaubaren Materialien zur Herstellung von Solarstrom. Das Solarpat-Projekt konzentriert sich auf jüngste Entwicklungen, durch die Dünnschichtsolarzellen mithilfe von Nanostrukturen verbessert wurden. Diese bahnbrechenden Solarzellen enthalten selbstorganisierende, licht-induzierte Nanostrukturen, was Verbesserungen in Bauweise und Betrieb bringt. Die Projektpartner haben versucht, qualitativ hochwertiges, fluoreszierendes Material mithilfe von Rhodamin-Molekülen zu schaffen, wodurch ein 20-facher Anstieg der Fluoreszenz erreicht wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass organische Solarzellen mit einem fluoreszierenden aktiven Element ein großes Potenzial für den Einsatz von Nanostrukturen als einem Mittel zur Verhinderung spontaner Emissionen besitzen. Die Arbeiten des Solarpat-Konsortiums können zu einer soliden Grundlage für das Verständnis selbstorganisierender Kristalle in organischen Dünnschichtfilmen beitragen. Die Projektergebnisse können auch zur Entwicklung anderer Dünnschichtsolartechnologien sowie zu neuen Nanofabrikationsverfahren beitragen, wodurch Europa auch weiterhin an der Spitze der Solarzellenforschung stehen wird.