Genetisches Lab-on-a-chip für das Managen von Fischpopulationen
Fische wurden traditionell nur auf Grundlage ihres Standorts gemanagt und überwacht. Wissenschaftler haben jedoch festgestellt, dass die Erhaltungsanstrengungen wirksamer wären, wenn auch biologische Indikatoren verwendet würden. Von der EU wurde ein Projekt mit der Bezeichnung "Fish population structure and traceability" (FISHPOPTRACE) finanziert, um die Werkzeuge zur Bestandsüberwachung kommerzieller Fischarten zu verbessern und zu standardisieren. Kabeljau, Seehecht, Hering und Seezunge wurden als Hauptarten gewählt, und das Projekt war darauf ausgerichtet, Endnutzerwerkzeuge wie genetische Standard-Marker für das Populationsmanagement zu entwickeln. Moderne Gentests wurden verwendet, um Marker zu bestimmen, die zur Unterscheidung zwischen verschiedenen Populationen der gleichen Art eingesetzt werden können. Dies wurde durch die Identifizierung physischer Marker ergänzt, die die genetischen Daten unterstützen. Die Validierung dieser Tests zeigte, dass die genetischen Marker langfristig am zuverlässigsten waren und für forensische Analysen verwendet werden konnten. Der Test dieses Systems wurde durch Aufnahme genetischer Marker in ein portables, schnelles Lab-on-a-chip-System durchgeführt. Projektmitglieder richteten auch eine umfassende Datenbank ein, die Gewebe und genetische Daten aus verschiedenen vorherigen Studien enthält. Darüber hinaus wurde eine Onlineplattform geschaffen, um diese Datenbank interessierten Parteien öffentlich zugänglich zu machen. FISHPOPTRACE liefert Werkzeuge, um zwischen verschiedenen Fischpopulationen zu unterscheiden, und diese Werkzeuge tragen bereits zum Populationsmanagement bei. Dies wird letztendlich zu nachhaltigen, effizienten und wirtschaftlich durchführbaren Fischereipraktiken führen.