Informationsaustausch nach Art des Grids
Stellen Sie sich ein Kommunikationssystem vor, in dem Schulen, Privathaushalte, kleine Unternehmen und gemeinnützige Organisationen jeweils auf die Ressourcen der anderen zugreifen und sie bei Bedarf verbreiten können. Grid4All ist ein EU-finanziertes Projekt, das an diesem Traum gearbeitet hat. Das Projekt sieht eine Zukunft, in der ein solcher Zugang demokratisiert und kooperativ ist. Dadurch können Heimanwender etwa auf Bildbearbeitungsprogramme zuzugreifen, während Schulprojekte Simulationen von Vulkanausbrüchen abrufen können. Über Grid4All könnten Schüler gemeinsam Hausaufgaben machen oder verschiedene Teams über die Grenzen hinweg zusammenarbeiten. In einem solchen Kontext könnte E-Learning auch eine wesentlich robustere Rolle übernehmen. Durch die Bündelung großer Mengen von billigen Ressourcen kann die Nachfrage besser befriedigt werden. Geografisch isolierte Gruppen sowie Peer-to-Peer-Anwendungen ließen sich unterstützten. Das ultimative Ziel ist es, auf der Grundlage von Offenheit und niedrigen Kosten eine große Zahl von Klein-Ressourcen in groß angelegten Netzen zu organisieren. Um seine Ziele zu erreichen, hat das Projekt Prototypanwendungen entwickelt. Dabei ist ihm ein architekturbasierter Ansatz mithilfe von Architekturmodellen gelungen, um Aktivitäten durchzuführen, zu überwachen und zu rekonfigurieren. Es gibt Pläne, die Grid4All-Architektur in all ihren Szenarien in einer Fallstudie unter realen Bedingungen umzusetzen. Schließlich könnte der Nutzen für Schulen, kleine Unternehmen und sogar Privathaushalte enorm sein.