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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Optimizing suicide prevention programs and their implementation in Europe

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Bessere Politik für Suizidprävention

Europäische Forscher wählten einen umfassenden Ansatz für die Suizidforschung und die Entwicklung von Interventionen. Die Evaluierungen und Empfehlungen zur Umsetzung fördern eine nachhaltige Suizidpräventionspolitik.

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Das EU-finanzierte Forschungsprojekt Optimizing suicide prevention programs and their implementation in Europe (OSPI-EUROPE) stellte Interessenvertretern, Gesundheitspolitikern und der Europäischen Kommission effiziente und evidenzbasierte Suizidpräventionskonzepte vor. Das Konsortium, bestehend aus 14 Einrichtungen aus 10 EU-Mitgliedstaaten, setzte ein hochmodernes Interventionsprogramm zur Suizidprävention in 4 europäischen Modellregionen um. Aufbauend auf Konzepten und Materialien, die zusammen mit der EAAD (European Alliance Against Depression) entwickelt worden waren, liegen die Schwerpunkte auf 5 Bereichen: Ebene 1 umfasst Ausbildung und Schulung von Allgemeinärzten, Ebene 2 fördert die öffentliche Wahrnehmung, Ebene 3 entwickelt Schulungsmaßnahmen für Multiplikatoren (z.B. Gemeindepfarrer, Sozialarbeiter, Lehrer und Medien). Ebene 4 bietet Angebote für Hochrisikogruppen und unterstützt Selbstbefähigung und Angehörige, Ebene 5 schließlich befasst sich mit der Restriktion von Mitteln zur Selbsttötung. Beratungen mit wichtigen Akteuren und eine umfassende Prüfung und Evaluierung von veröffentlichten Präventionsprogrammen lieferten die Grundlage für die Entwicklung des innovativen Interventionskonzepts. Länderübergreifende Unterschiede bei den Suizidraten wurden dokumentiert und eine vergleichende Analyse zu möglichen Ursachen und damit zusammenhängende Aspekte durchgeführt. Anhand der Analyse konnten Interventionsprogramme den spezifischen Situationen in den einzelnen europäischen Regionen angepasst werden. OSPI-EUROPE setzte kommunale Präventionsmaßnahmen auf vergleichbaren Ebenen in Ländern mit unterschiedlichen Gesundheitssystemen und soziokulturellen Bedingungen um. Für jedes Land – Deutschland, Ungarn, Irland und Portugal – wurden jeweils zwei spezifische Regionen gewählt, zum einen für Interventionsmaßnahmen, zum anderen als Kontrolle. Das Projektteam evaluierte die Wirksamkeit der Suizidprävention und deren Zwischenergebnisse wie auch Umsetzung und gesundheitsökonomische Aspekte. Obwohl die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen schwierig zu beurteilen ist, gab die mehrstufige Interventionsstrategie und die Evaluierung Aufschluss über Mechanismen und Maßnahmen: ob sie redundant sind oder noch optimiert werden können. Auf Basis der Prüfungsergebnisse optimierten die Projektpartner nun das Interventionskonzept. Die intensive Information und Aufklärung der Öffentlichkeit ist ein wichtiger Teil der Projektarbeit und unterstützt Öffentlichkeit, Forschergemeinschaft, Entscheidungsträger und Interessenvertreter auf nationaler wie auch auf EU-Ebene. Insgesamt lieferte OSPI-EUROPE damit eine umfassende und evidenzbasierte Empfehlung zur Umsetzung nachhaltiger Suizidprävention.

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