Entwicklung von Peer-to-Peer-Netzwerken zur Nachahmung der Natur
Das Programm Technologien für die Informationsgesellschaft unterstützte die Technische Universität Dresden, um Erkenntnisse, die mit biologischen Systemen gewonnen wurden, auf Computeranwendungen zu übertragen. Die Wissenschaftler der TU Dresden konzentrierten sich auf P2P-Netzwerke, die gegenüber Client-Server-Architekturen eine Reihe von Vorteilen bieten, bezüglich ihrer Geschwindigkeit und Robustheit allerdings begrenzt sind. Basierend auf dem Verhalten, das bei natürlichen Immunsystemen beobachtet wird, konnte ein innovativer Suchalgorithmus entwickelt werden. Die Softwareentwickler der TU Dresden bildeten die Proliferation und die Mutation nach, wodurch eine schnellere Übertragung von Datenpaketen als Reaktion auf eine Anfrage ermöglicht wurde. Zudem wurde es den Peers, die das P2P-Netzwerk bilden, ermöglicht, Cluster um die gebräuchlichsten Datentypen herum zu formen. Hierdurch entwickelte das Netzwerk mit der Zeit ein Gedächtnis, wodurch die benötigte Zeit zur Ausführung von Anfragen weiter reduziert werden konnte. Die neue Software, die durch Urheberrechte geschützt ist, wurde auf der Internetpräsenz des Projekts veröffentlicht. Zu der Software gibt es einen Bericht der TU Dresden, in dem der theoretische Hintergrund dieses innovativen Netzwerks detailliert beschrieben wird.