Große Fortschritte bei der Handhabung von gelatinösem Zooplankton
Der Überfluss an gelatinösem Zooplankton stellt aufgrund der toxischen Auswirkungen auf Fische ein erhebliches Problem für die Fischerei dar. Zudem ergeben sich negative Auswirkungen auf Aquakultur, Tourismus in Küstengebieten und industrielle Entwicklung. Vor diesem Hintergrund haben die neun europäischen Partner des EUROGEL-Projektes Feldversuche durchgeführt, um die Massenentwicklung von gelatinösem Zooplankton eingehend zu untersuchen und zu bestimmen. Somit können ökologische und sozioökonomische Auswirkungen besser verstanden werden. Die Studie umfasste auch eine Untersuchung der funktionellen Biologie der Spezies, insbesondere in Bezug auf Fischlarven und die Rolle biotischer Faktoren bei Überleben, Wachstum und Reproduktion. Für die Vorhersage des Auftretens von gelatinösem Plankton wurde ein allgemeines computerbasiertes Modell mit der Bezeichnung GelMOD entwickelt. Das Modell kann den Transport von gelatinösem Plankton durch Wind und Gezeiten simulieren und ist für flache Küstengebiete geeignet. Relevante Umweltbedingungen wie Temperatur und Salzgehalt können auch in das Modell integriert werden. Zudem kann das Modell hohe zeitliche und räumliche Auflösungen verarbeiten.