Vorhersage von Erdrutschen mit mikroseismischen Methoden
Das Programm "Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung" hat umfassende Fördermittel für die Erforschung von Naturkatastrophen wie Erdrutschen bereitgestellt. Das OASYS-Projektkonsortium wurde mit über einer Million Euro gefördert, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Wissenschaftsbereichen im Zusammenhang mit der Erforschung von Erdrutschen zu begründen. Wissenschaftler des Geodetic and Geophysical Research Institute (GGRI) der Hungarian Academy of Sciences waren an OASYS beteiligt. Sie haben sich auf Lößwände konzentriert, äolische Ablagerungen, die äußerst anfällig für Erdrutsche sind. Ziel des GGRI war die Entwicklung neuer Überwachungstechniken zur Ergänzung derzeitiger Methoden wie beispielsweise der Überwachung geodätischer Deformationen. Sie haben nach Signalen gesucht, die unter Umständen für die Vorhersage möglicher Erdrutsche verwendet werden können. Genauer gesagt wurden mikroseismische Methoden für die Überwachung von Vibrationen in Lößwänden überprüft. Die Forscher am GGRI haben festgestellt, dass sie äußerst geringe Deformationen im Löß erkennen konnten, die mit anderen Methoden übersehen wurden. Die Echtzeitanalyse der Daten hat einen Einblick in die geotechnischen Merkmale der Ablagerungen ermöglicht. Deshalb fährt das GGRI mit der Integration dieser Technik in das OASYS-Frühwarnsystem für Erdrutsche fort.