HELIOSAT-3 wirft Licht auf Solarenergieanwendungen
Der Start der MSG-Satelliten (Meteosat Second Generation) läutet eine neue Ära bei der Erdbeobachtung ein. Das HELIOSAT-3-Projekt wurde ins Leben gerufen, um neue Datenprodukte für Solarenergieanwendungen mit MSG-Daten zu entwickeln. Ziel war die Entwicklung von Photovoltaik-Anwendungen und anderen Solartechnologien mit gesteigerter Effizienz. Die Universität Oldenburg hat im Rahmen von HELIOSAT-3 eine Gruppe mit acht weiteren Forschungseinrichtungen geleitet. Eines der wichtigsten Ergebnisse ist die Implementierung von Verarbeitungsketten für Solarenergie, die Endanwender mit einem konstanten Fluss an Datenprodukten versorgen. Es wurden an der Universität Oldenburg entsprechende Hardware- und Softwarekomponenten entwickelt und installiert, um einen stetigen Fluss der MSG-Daten sicherzustellen. Die Systemzuverlässigkeit wurde mithilfe von Sicherungsmechanismen, die von anderen HELIOSAT-3-Projektpartner entwickelt wurden, noch weiter erhöht. Die MSG-Daten werden anschließend an Datenverarbeitungssoftware weitergeleitet, die über die neuen HELIOSAT-3-Algorithmen verfügt. Zudem wurde an einem halbautomatischen Datenaustausch gearbeitet. Ergebnis der Arbeiten ist, dass Endanwender der Solarenergie-Verarbeitungskette Zugriff auf eine Vielzahl verschiedener Solardaten haben. Daten der Sonnenstrahlungsdichte sind für bestimmte Orte nahezu in Echtzeit verfügbar, und vergangene Daten können als Zeitreihe oder auf einer Karte dargestellt werden.