Unterstützung älterer Menschen mit Behinderungen
Das Projekt INFOPARK beschäftigte sich mit den persönlichen Erfahrungen von 500 älteren Menschen und ihren Pflegern. Die Probanden waren in verschiedener Weise physisch, mental oder sozial behindert und stammten aus unterschiedlichen kulturellen, sozialen und ökonomischen Schichten. Die Ergebnisse wurden mit den Aussagen von 700 Fachkräften in sieben europäischen Ländern verglichen. Die Empfehlungen, die aus diesen Untersuchungen resultierten, legen Wert darauf, aufmerksamer mit chronischen Krankheiten umzugehen. In diesem Zusammenhang wurde ein stärkeres Engagement des Gesundheitspersonals und eine dementsprechende finanzielle Unterstützung vorgeschlagen. Die Studie sieht auch den Bedarf nach mehr Unterstützung der allgemeinen Bedürfnisse pflegender Angehöriger. Vor allem Vorurteile gegenüber Behinderungen müssten mit politischen Mitteln effektiver als bislang bekämpft werden, meinen die Forscher. Außerdem müsse die Finanzierung neuer Aufklärungsinitiativen für Patienten und Pfleger erleichtert werden. Hier spielen Organisationen eine wichtige Rolle, die ebenfalls mehr finanzielle Unterstützung benötigen. Die Vorschläge sind in einem Bericht zur Empfehlung politischer Aktivitäten enthalten. Auf Basis dieser Vorschläge wurden Aufklärungsbroschüren für Betroffene und Pfleger erarbeitet mit dem Ziel, Pflegediensten eine Verbesserung ihres Leistungsstandards zu ermöglichen.