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Inhalt archiviert am 2024-05-15

Arctic-subarctic ocean flux array for european climate: north

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Wärmeströmung in der Framstraße beeinflusst Klima in der Arktis

Wärmeeinflusse aus dem Ozean in die Framstraße des Nordatlantiks könnten die Eisschicht in der eurasischen Arktis beeinflussen und in die arktische Atmosphäre entweichen. Aus diesem Grund ist die Messung der Wärmeströmung durch die Framstraße unerlässlich für das Verständnis des arktischen Klimas, das eng mit dem Klima in Europa in Verbindung steht.

Die Framstraße ist ein Tiefseekanal, der den arktischen Ozean mit den Nordmeeren verbindet. Sie liegt zwischen Grönland und der Insel Spitzbergen und stellt den Hauptzugangspunkt für warmes Wasser aus den mittleren Breiten in den arktischen Ozean dar. Wärmeströmungen werden in dieser Gegend bereits seit über 20 Jahren mithilfe einer Reihe verankernd schwimmender Geräte gemessen. Forscher haben diese Arbeiten im Rahmen des ASOF-N-Projektes fortgeführt. Veränderungen von Temperatur und Geschwindigkeit des durch die Straße strömenden Wassers wurden überwacht, um zeitliche Variationen zu verstehen. Seit 2001 werden die Messungen der Wärmeströmung durch ADCP-Messungen (Acoustic Doppler Current Profiler) ergänzt. Diese erfolgen mithilfe von Forschungsschiffen, die detaillierte Informationen zu Temperatur und Geschwindigkeit liefern. Hydrographische Messungen zur Bestimmung der Wärmeströmung wurden ebenfalls durchgeführt. Die Kombination dieser drei Beobachtungsmethoden, die bisher nicht veröffentlicht wurde, ermöglicht äußerst genaue Schätzungen des Wärmetransports. Die Warmwasserströmung durch die Framstraße verteilt sich auf mehrere Ableger, die Richtung Norden und Richtung Osten wandern oder direkt wieder der Straße zugeführt werden. Größe und Intensität dieser Ableger müssen bestimmt werden, da diese die Wärmemenge beeinflussen, die aus dem Ozean in den inneren arktischen Ozean eindringt. Das Forscherteam konnte die Fehlerwahrscheinlichkeit durch Vertäuung zusätzlicher Geräte im mittleren Teil der Straße deutlich verringern. Verbesserungen des NAOSIM (North Atlantic-Arctic Ocean-Sea Ice Model) des Alfred-Wegener-Instituts ermöglichten die realistischere Darstellung der einzelnen Warmwasserströmungen. Die Modelle nutzen meteorologische Daten und simulieren den Einfluss auf Meereis, Strömungen, Temperatur und Salzgehalt im Meer. Die enge Übereinstimmung zwischen dem Modell und Schätzungen auf Grundlage von Beobachtungen in der Framstraße ermöglichten dem ASOF-N-Team, anhand von Veränderungen in der Straße Rückschlüsse auf Entwicklungen des Ozeans im größeren Maßstab zu ziehen.

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